Modelle & Theorien zur Mitarbeitermotivation
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Mitarbeitermotivation ist ein zentrales Thema in der Betriebswirtschaft und Organisationspsychologie, da sie direkten Einfluss auf die Produktivität, Zufriedenheit und das allgemeine Arbeitsklima hat.
Es gibt zahlreiche Modelle und Theorien, die sich mit der Motivation von Mitarbeitenden befassen.
Hier sind einige der wichtigsten:
- Modell: Maslows Bedürfnishierarchie
- Modell: Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie
- Modell: McClellands Theorie der gelernten Bedürfnisse
- Modell: Vroom’s Erwartungstheorie
- Modell: Adam’s Gleichheitstheorie
- Modell: Selbstbestimmungstheorie
- Modell: Zielsetzungstheorie
1. Modell: Maslows Bedürfnishierarchie

- Beschreibung:
Abraham Maslow entwickelte eine Theorie, die die menschlichen Bedürfnisse in einer hierarchischen Pyramide darstellt.Von den grundlegenden physiologischen Bedürfnissen über Sicherheitsbedürfnisse, soziale Bedürfnisse und Anerkennungsbedürfnisse bis hin zu Selbstverwirklichung.
Anwendung auf Motivation:
Mitarbeitende sind motiviert, wenn ihre Bedürfnisse auf den verschiedenen Ebenen erfüllt werden.
Zum Beispiel müssen Grundbedürfnisse wie ein sicheres Gehalt erfüllt sein, bevor höhere Bedürfnisse wie Anerkennung wichtig werden.
2. Modell: Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie
- Beschreibung:
Frederick Herzberg unterscheidet zwischen Hygienefaktoren (z. B. Gehalt, Arbeitsbedingungen) und Motivationsfaktoren (z. B. Anerkennung, Verantwortungsübernahme). - Anwendung auf Motivation:
Hygienefaktoren verhindern Unzufriedenheit, motivieren aber nicht aktiv. Motivationsfaktoren hingegen können direkt zu höherer Zufriedenheit und Motivation führen.
3. Modell: McClellands Theorie der gelernten Bedürfnisse
- Beschreibung:
David McClelland identifizierte drei zentrale Bedürfnisse, die Motivation beeinflussen: Leistung (Need for Achievement), Macht (Need for Power) und Zugehörigkeit (Need for Affiliation). - Anwendung auf Motivation:
Je nachdem, welches Bedürfnis bei einem Mitarbeiter stärker ausgeprägt ist, kann er durch verschiedene Anreize motiviert werden, z. B. durch Karrierechancen für Leistungsmotivierte oder durch Teamarbeit für Zugehörigkeitsmotivierte.
4. Modell: Vroom's Erwartungstheorie

- Beschreibung:
Victor Vroom entwickelte eine Theorie, die besagt, dass Motivation das Produkt aus drei Faktoren ist: Erwartung (die Überzeugung, dass Anstrengung zu Leistung führt), Instrumentalität (die Überzeugung, dass Leistung zu Belohnung führt) und Valenz (der Wert, der der Belohnung beigemessen wird). - Anwendung auf Motivation:
Mitarbeitende sind motiviert, wenn sie glauben, dass ihre Anstrengungen zu einer wertvollen Belohnung führen.
5. Modell: Adams’ Gleichheitstheorie (Equity Theory)
- Beschreibung:
John Stacey Adams schlägt vor, dass Menschen ihre eigenen Inputs und Ergebnisse mit denen anderer vergleichen. Wenn sie Ungleichheit wahrnehmen, fühlen sie sich unzufrieden und demotiviert. - Anwendung auf Motivation:
Um Mitarbeitende zu motivieren, sollten Unternehmen sicherstellen, dass sie fair behandelt werden, was Vergütung, Arbeitsbedingungen und Anerkennung betrifft.
6. Modell: Selbstbestimmungstheorie (Self-Determination Theory, SDT)
- Beschreibung:
Diese Theorie von Edward Deci und Richard Ryan betont die Bedeutung von Autonomie, Kompetenz und sozialer Eingebundenheit als Schlüsselfaktoren für Motivation. - Anwendung auf Motivation:
Mitarbeitende sind motivierter, wenn sie das Gefühl haben, autonom handeln zu können, sich kompetent zu fühlen und in ein soziales Umfeld eingebunden zu sein.
7. Modell: Zielsetzungstheorie (Goal-Setting Theory)
- Beschreibung:
Diese Theorie von Edwin Locke besagt, dass spezifische und herausfordernde Ziele zu besserer Leistung führen, besonders wenn diese Ziele akzeptiert werden und Feedback zur Zielerreichung gegeben wird. - Anwendung auf Motivation:
Klare, herausfordernde und erreichbare Ziele setzen und regelmäßiges Feedback geben, um die Motivation der Mitarbeitenden zu fördern.
Diese Modelle und Theorien bieten verschiedene Perspektiven darauf, wie Motivation in der Arbeitswelt gefördert werden kann.
Oftmals ist es sinnvoll, mehrere Ansätze zu kombinieren, um eine möglichst effektive Motivationsstrategie zu entwickeln.

