Was bedeutet Markenbekanntheit (Brand Awareness)?

Unter dem Begriff Brand Awareness oder auch Markenbekanntheit wird der Bekanntheitsgrad einer Marke verstanden. 

Hierbei wird untersucht, inwieweit befragte Personen die Marke und deren Produkte kennen.

Insbesondere im Bereich des B2C-Marketings und im E-Commerce spielt die Markenbekanntheit eine sehr große Rolle, da sie die Kaufentscheidung maßgeblich beeinflussen kann.

Dies liegt unter anderem daran, dass der Kunde das Produkt bei einem Kauf im Internet nicht in die Hand nehmen kann, er kann es weder testen noch hat er eine klassische Beratung durch einen Verkäufer. 

In diesem Fall greift der Kunde häufiger zu dem bekannteren Markenprodukt als zu einer unbekannten Marke oder einem No-Name-Produkt, da er auf die Marke mehr vertraut.

Diese vertraute Marke vermittelt Sicherheit und Qualität, was in einem oft unübersichtlichen und anonymen Online-Markt von unschätzbarem Wert ist. 

So wird die Brand Awareness zu einem entscheidenden Faktor für den Erfolg von Unternehmen im digitalen Zeitalter.

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Was bedeutet gestützte und ungestützte Markenbekanntheit? Was ist der Unterschied?

Gestützte und ungestützte Markenbekanntheit sind zwei unterschiedliche Methoden zur Messung, wie bekannt eine Marke bei den Verbrauchern ist. 

Der Hauptunterschied liegt darin, wie die Befragten dazu gebracht werden, die Marke zu nennen.

Gestützte Markenbekanntheit

Gestützte Markenbekanntheit misst, wie gut die Verbraucher eine Marke erkennen können, wenn sie ihnen vorgelegt wird. 

Bei dieser Methode werden den Befragten spezifische Markennamen oder Logos gezeigt, und sie werden gefragt, ob sie diese Marke kennen.

  • Beispiel:
    Ein Marktforscher zeigt einem Teilnehmer eine Liste von Markennamen und fragt: „Kennen Sie eine dieser Marken?“ Wenn der Teilnehmer eine Marke erkennt und sagt „Ja, die kenne ich“, wird dies als gestützte Bekanntheit gewertet.

Ungestützte Markenbekanntheit

Ungestützte Markenbekanntheit misst, wie gut Verbraucher eine Marke aus dem Gedächtnis abrufen können, ohne dass ihnen eine Liste oder andere Hinweise gegeben werden. 

Die Befragten müssen die Marke eigenständig nennen.

  • Beispiel:
    Ein Marktforscher fragt einen Teilnehmer: „Welche Marken für Sportschuhe fallen Ihnen ein?“ Der Teilnehmer muss nun ohne Hilfe Marken nennen, die ihm in den Sinn kommen. Marken, die hier genannt werden, haben eine ungestützte Bekanntheit.
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Was ist der Unterschied?

Die gestützte und ungestützte Markenbekanntheit unterscheiden sich in mehreren Aspekten:

1. Erinnerung vs. Wiedererkennung:

  • Ungestützte Bekanntheit misst die Fähigkeit der Verbraucher, sich spontan an die Marke zu erinnern.

  • Gestützte Bekanntheit misst die Fähigkeit der Verbraucher, die Marke zu erkennen, wenn sie präsentiert wird.

2. Schwierigkeitsgrad:

  • Ungestützte Bekanntheit ist schwieriger für die Verbraucher, da sie aktiv erinnern müssen.

  • Gestützte Bekanntheit ist einfacher, da sie nur auf präsentierte Informationen reagieren müssen.

3. Aussagekraft:

  • Ungestützte Bekanntheit ist ein Indikator für starke Marken, die im Gedächtnis der Verbraucher fest verankert sind.

  • Gestützte Bekanntheit ist ein breiterer Indikator, der auch schwächere Marken umfasst, die vielleicht nur bei Vorlage erkannt werden.

4. Einsatzbereiche:

  • Ungestützte Bekanntheit wird oft verwendet, um die Spitzenreiter in einer Branche zu identifizieren.

  • Gestützte Bekanntheit wird verwendet, um ein umfassenderes Bild der Marktbekanntheit zu erhalten, einschließlich weniger prominenter Marken.

Was bedeutet aktive und passive Markenbekanntheit? Was ist der Unterschied?

Aktive und passive Markenbekanntheit sind zwei verschiedene Arten, wie Verbraucher eine Marke wahrnehmen und sich an sie erinnern

Der Unterschied liegt darin, wie stark die Interaktion der Verbraucher mit der Marke ist.

Aktive Markenbekanntheit

Aktive Markenbekanntheit bezieht sich auf die Fähigkeit der Verbraucher, sich nicht nur an eine Marke zu erinnern, sondern auch relevante Details oder Erfahrungen im Zusammenhang mit dieser Marke aktiv abrufen zu können. 

Diese Art der Bekanntheit zeigt an, dass die Verbraucher eine direkte und bewusste Beziehung zur Marke haben.

  • Beispiel:
    Wenn Sie nach Ihrer Lieblingsmarke von Sportschuhen gefragt werden und Sie nicht nur den Markennamen nennen können, sondern auch Details wie die Eigenschaften der Schuhe oder Ihre persönlichen Erfahrungen mit der Marke teilen können, zeigt dies aktive Markenbekanntheit.
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Passive Markenbekanntheit

Passive Markenbekanntheit bezieht sich auf die Fähigkeit der Verbraucher, sich an eine Marke zu erinnern, ohne dass sie aktiv darüber nachdenken müssen. 

Diese Art der Bekanntheit zeigt an, dass die Marke einen Platz im Gedächtnis der Verbraucher eingenommen hat, auch wenn sie gerade nicht aktiv mit ihr interagieren.

  • Beispiel:
    Wenn Sie eine Marke erkennen, wenn Sie sie sehen oder hören, aber keine tieferen Details oder Erfahrungen damit verbinden können, zeigt dies passive Markenbekanntheit.

Was ist der Unterschied?

Die aktive und passive Markenbekanntheit unterscheiden sich in mehreren Aspekten:

1. Aktivität des Verbrauchers:

  • Aktive Markenbekanntheit: Der Verbraucher ruft aktiv Informationen oder Erfahrungen mit der Marke ab.

  • Passive Markenbekanntheit: Die Marke wird erkannt, ohne dass der Verbraucher aktiv darüber nachdenken muss.

2. Tiefe der Beziehung zur Marke:

  •  Aktive Markenbekanntheit: Zeigt eine tiefere Beziehung zur Marke, da der Verbraucher über relevante Details oder Erfahrungen verfügt.

  • Passive Markenbekanntheit: Zeigt eine oberflächlichere Beziehung zur Marke, da der Verbraucher die Marke erkennt, aber keine tieferen Verbindungen dazu hat.

3. Anwendungsfälle in der Marktforschung:

  •  Aktive Markenbekanntheit: Kann verwendet werden, um das Engagement und die Loyalität der Verbraucher zu messen.

  • Passive Markenbekanntheit: Kann verwendet werden, um die allgemeine Wahrnehmung und Präsenz der Marke zu messen.

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