Was versteht man unter Arbeitgeberattraktivität?

Unter Arbeitgeberattraktivität versteht man die Fähigkeit eines Unternehmens, qualifizierte Mitarbeiter anzuziehen, zu halten und zu motivieren. 

Es umfasst alle Aspekte, die ein Unternehmen für potenzielle und bestehende Mitarbeiter attraktiv machen, einschließlich der Unternehmenskultur, der Arbeitsbedingungen, der Vergütung, der Entwicklungsmöglichkeiten und der Arbeitsumgebung. 

Eine hohe Arbeitgeberattraktivität trägt dazu bei, talentierte Mitarbeiter anzuziehen und zu binden, die Produktivität zu steigern und die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen.

Warum ist die Arbeitgeberattraktivität für Unternehmen wichtig?

Säule 3 Arbeitgebermarke und Employer Branding

Unternehmen, die sich durch eine Arbeitgebermarke auf dem Arbeitsmarkt als attraktiver Arbeitgeber darstellen, finden leichter passende Bewerber für offene Stellen. Dies stellt einen großen Vorteil insbesondere in Branchen mit Fachkräftemangel dar. 

Durch eine hohe Arbeitgeberattraktivität bleiben sie im „war for talents“, also im Wettkampf um junge, talentierte Arbeitskräfte, im Spiel.

Zudem binden Unternehmen ihr bestehendes Personal durch Steigerung der Motivation und Zufriedenheit. Damit vermeiden sie eine hohe Fluktuation innerhalb des Unternehmens und sparen Kosten. 

Zufriedene Arbeitnehmer sind zudem produktiver, seltener krank und haben Freude an der Arbeit, davon profitiert auch das Unternehmen.

Eine gestärkte Arbeitgebermarke wirkt sich auch positiv auf das Employer Branding aus, was wiederum das Ansehen und die Reputation des Unternehmens sowohl intern als auch extern stärkt. 

Ein positives Image als Arbeitgeber kann dazu beitragen, das Interesse potenzieller Bewerber zu steigern und Talente anzuziehen, die zu den Werten und Zielen des Unternehmens passen. 

Darüber hinaus können Unternehmen, die als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen werden, besser auf Veränderungen im Arbeitsmarkt reagieren und sich erfolgreich im Wettbewerb um die besten Fachkräfte positionieren.

Was ist der Zusammenhang zwischen Arbeitgeberattraktivität und Employer Branding?

Der Zusammenhang zwischen Arbeitgeberattraktivität und Employer Branding ist eng miteinander verbunden und kann als gegenseitig verstärkend betrachtet werden. 

Arbeitgeberattraktivität bezieht sich darauf, wie attraktiv ein Unternehmen als Arbeitgeber für potenzielle und bestehende Mitarbeiter wahrgenommen wird. 

Es beinhaltet die Schaffung einer positiven Arbeitsumgebung, attraktive Arbeitsbedingungen, Entwicklungsmöglichkeiten und eine unterstützende Unternehmenskultur.

Employer Branding hingegen bezieht sich auf die strategischen Maßnahmen und Aktivitäten eines Unternehmens, um sein Image als Arbeitgeber zu formen und zu kommunizieren. 

Es umfasst die Entwicklung einer einzigartigen Employer Brand, die die Identität, Werte und Kultur des Unternehmens widerspiegelt und gezielt darauf abzielt, potenzielle Bewerber anzusprechen und bestehende Mitarbeiter zu binden.

Der Zusammenhang zwischen Arbeitgeberattraktivität und Employer Branding liegt darin, dass eine starke Arbeitgebermarke die Attraktivität eines Unternehmens als Arbeitgeber erhöht. 

Wenn ein Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber bekannt ist, wird es wahrscheinlicher von talentierten Bewerbern wahrgenommen und hat eine größere Auswahl an qualifizierten Kandidaten für offene Stellen. 

1 Touchpoint Bewerbungsprozess

Dies wiederum trägt dazu bei, dass das Unternehmen seine Position als Arbeitgeber stärkt und seine Wettbewerbsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt erhöht.

Umgekehrt kann ein erfolgreiches Employer Branding dazu beitragen, die Arbeitgeberattraktivität eines Unternehmens zu steigern, indem es das Image und den Ruf des Unternehmens als attraktiven Arbeitgeber fördert. 

Indem ein Unternehmen seine einzigartige Arbeitgebermarke entwickelt und aktiv kommuniziert, kann es das Interesse potenzieller Bewerber wecken, die Identifikation mit dem Unternehmen stärken und bestehende Mitarbeiter dazu motivieren, langfristig im Unternehmen zu bleiben.

Was ist externe und interne Arbeitgeberattraktivität? Was ist der Unterschied?

Der Hauptunterschied zwischen externer und interner Arbeitgeberattraktivität liegt in der Perspektive, aus der sie betrachtet werden:

1. Externe Arbeitgeberattraktivität 

Die externe Arbeitgeberattraktivität bezieht sich auf die Wahrnehmung eines Unternehmens als attraktiven Arbeitgeber von außen, insbesondere von potenziellen Bewerbern und der breiten Öffentlichkeit. 

Dies umfasst Aspekte wie den Ruf des Unternehmens, seine Präsenz auf dem Arbeitsmarkt, die Wettbewerbspositionierung im Vergleich zu anderen Arbeitgebern sowie die öffentliche Meinung über das Unternehmen als Arbeitgeber.

2. Interne Arbeitgeberattraktivität

Die interne Arbeitgeberattraktivität hingegen bezieht sich auf die Wahrnehmung eines Unternehmens als attraktiven Arbeitgeber von innen, vor allem von aktuellen Mitarbeitern. 

Dies umfasst Aspekte wie die Mitarbeiterzufriedenheit, das Engagement der Belegschaft, die Arbeitsbedingungen, die Karrieremöglichkeiten und die Wertschätzung der Mitarbeiter durch das Unternehmen. 

Eine starke interne Arbeitgeberattraktivität trägt dazu bei, Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden und ihre Leistungsfähigkeit und Motivation zu steigern.

Messen Sie Ihre Arbeitgeberattraktivität mit easyfeedback

Champions aus jeder Branche erstellen Umfragen mit easyfeedback
Champions aus jeder Branche erstellen Befragungen mit easyfeedback