Ablauf einer Anamnese mit einem Online-Fragebogen

Der Ablauf einer Anamnese mit einem Online-Fragebogen unterscheidet sich in einigen Aspekten von der traditionellen, persönlichen Anamnese.

Ein solcher Fragebogen kann jedoch eine effiziente Möglichkeit sein, vorab wichtige Informationen vom Patienten zu sammeln. 

Hier ist ein typischer Ablauf:

1. Schritt: Zugang zum Fragebogen

  • Einladung: Der Patient erhält per E-Mail oder über ein Patientenportal eine Einladung, den Online-Fragebogen auszufüllen.

  • Anmeldung: Der Patient meldet sich mit einem sicheren Zugangscode oder über einen persönlichen Account an.

2. Schritt: Einleitung und Erklärung

  • Begrüßung: Der Fragebogen beginnt mit einer kurzen Begrüßung und Erklärung des Zwecks. Es wird erläutert, wie die Informationen verwendet werden und wie lange das Ausfüllen etwa dauert.

  • Datenschutzinformation: Informationen über die Sicherheit und den Schutz der persönlichen Daten des Patienten werden bereitgestellt.

3. Schritt: Erfassung der Basisdaten

  • Persönliche Informationen: Der Patient gibt grundlegende persönliche Daten ein, wie Name, Geburtsdatum, Geschlecht und Kontaktinformationen.

  • Versicherungsdaten: Falls relevant, können auch Informationen zur Krankenversicherung abgefragt werden.

4. Schritt: Aktuelle Beschwerden (Symptome)

  • Hauptbeschwerde: Der Patient wählt aus einer Liste von Symptomen oder gibt in einem Freitextfeld seine aktuellen Beschwerden ein.

  • Symptomdetails: Vertiefte Fragen zu Beginn, Dauer, Intensität und Auslösern der Beschwerden.

5. Schritt: Vorerkrankungen und medizinische Vorgeschichte

  • Chronische Erkrankungen: Der Patient gibt Informationen über bestehende chronische Erkrankungen.

  • Frühere Operationen und Krankenhausaufenthalte: Abfrage vergangener medizinischer Eingriffe und Behandlungen.

6. Schritt: Medikamentenanamnese

  • Medikamente: Der Patient gibt die aktuell eingenommenen Medikamente ein, einschließlich Dosierung und Einnahmehäufigkeit.

  • Allergien: Der Fragebogen fragt nach bekannten Allergien oder Unverträglichkeiten gegenüber Medikamenten und anderen Substanzen.

7. Schritt: Familienanamnese

  • Erbliche Erkrankungen: Der Patient beantwortet Fragen zu Erkrankungen, die in der Familie gehäuft auftreten.

8. Schritt: Lebensgewohnheiten und Sozialanamnese

  • Ernährung und Bewegung: Fragen zu den Ernährungsgewohnheiten und körperlicher Aktivität des Patienten.

  • Suchtmittelkonsum: Abfrage des Konsums von Alkohol, Tabak und Drogen.

  • Berufliche und soziale Situation: Der Patient gibt Auskunft über seine berufliche Tätigkeit und seine Lebenssituation.

9. Schritt: Vegetative und psychosoziale Anamnese

  • Körperfunktionen: Fragen zu Appetit, Schlaf, Verdauung, und anderen vegetativen Funktionen.

  • Psychisches Wohlbefinden: Der Fragebogen enthält Fragen zur Stimmung, Stress und allgemeinen psychischen Gesundheit.

10. Schritt: Zusammenfassung und Überprüfung

  • Überprüfung der Eingaben: Am Ende des Fragebogens erhält der Patient die Möglichkeit, seine Angaben zu überprüfen und zu bestätigen.

  • Freitextfeld für zusätzliche Informationen: Ein Feld für Anmerkungen, in dem der Patient zusätzliche Informationen geben kann, die im Fragebogen nicht abgefragt wurden.

11. Schritt: Übermittlung und Speicherung

  • Absenden: Der Patient sendet den Fragebogen ab, nachdem alle Fragen beantwortet wurden.

  • Automatische Speicherung: Die Daten werden sicher in der elektronischen Patientenakte gespeichert und sind für das medizinische Personal zugänglich.

12. Schritt: Weiteres Vorgehen

  • Benachrichtigung des Arztes: Der behandelnde Arzt erhält eine Benachrichtigung, dass der Anamnesefragebogen ausgefüllt wurde.

  • Analyse und Vorbereitung: Der Arzt kann die Antworten vor der nächsten Konsultation durchsehen und bei Bedarf weitere Fragen vorbereiten.

13. Schritt: Nachfolgende Konsultation

  • Besprechung der Ergebnisse: In der folgenden Konsultation, ob online oder persönlich, werden die Antworten des Fragebogens gemeinsam besprochen, und der Arzt kann gezielt nachfragen, um weitere Details zu klären.

  • Weiterer diagnostischer Prozess: Basierend auf den Anamneseinformationen können weitere diagnostische Schritte geplant werden.

Ein Online-Fragebogen kann den Prozess der Anamnese effizienter gestalten, insbesondere wenn er vorab ausgefüllt wird. Es ermöglicht dem Arzt, sich auf spezifische Probleme zu konzentrieren und die Konsultation zielgerichteter zu führen.

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