Insights von Dennis – 07/21
Jeder kennt es: Wir bewegen uns in den Weiten des World Wide Web und stoßen immer wieder auf Einladungen zu Umfragen. In der Regel ist es jedoch nicht so, dass wir gerade genau darauf gewartet haben, an einer Umfrage teilzunehmen. Wir sind gerade eigentlich auf der Suche nach einer Information oder einem Produkt und auf uns wartet noch das ein oder andere To-do. Also ist unsere Motivation an einer Umfrage teilzunehmen nicht die größte.
Also haben wir uns die Frage gestellt, wie man es schafft, Personen dazu zu motivieren, an einer Umfrage teilzunehmen, obwohl diese sich eigentlich nicht daran beteiligen möchten.
Dennis gibt dir heute drei Tipps an die Hand, die dir dabei helfen, mehr Menschen zur Teilnahme an deinen Umfragen zu motivieren. Also starten wir direkt mit dem ersten Insight.
Wie du Teilnehmer für deine Umfrage gewinnst, die eigentlich nicht teilnehmen möchten?
Tipp 1: Direkt mit der Umfrage starten
Zu einer klassischen Umfrage erhältst du entweder eine Einladung per Mail oder es erscheint ein Popup-Fenster auf einer Website. Darin enthalten ist ein Button oder Link „Zur Umfrage“. Mit einem Klick darauf gelangt der Teilnehmer zur Begrüßungsseite der Umfrage.
Hier erscheint in der Regel ein Standardtext: „Herzlich willkommen zur Umfrage!“; „Nehmen Sie sich bitte ein paar Minuten Zeit, um unsere Fragen zum Thema XY zu beantworten.“; …
Dies ist ein relativ langer Weg, bis die eigentliche Umfrage startet. Personen, die bereits vor dem Start der Umfrage nur wenig motiviert waren teilzunehmen, bieten sich dadurch diverse Gelegenheit zum Abspringen. Das kannst du durch einen direkten Start deiner Umfrage verhindern.
Wenn du beispielsweise auf deiner Webseite ein Feedback von deinen Usern einholen möchtest, dann sollte die Umfrage so platziert werden, dass sie die Website-Besucher direkt anspricht. Dies geht beispielsweise mit Fragen wie: „Wie geht’s dir?“; „Warum besuchst du uns heute?“; „Was ist deine Intention?“; … Wenn der User diese Frage beantwortet, ist er bereits mitten in der Umfrage und die Abbruchrate sinkt.
Ebenso funktioniert es bei einer E-Mail-Einladung beispielsweise zu einer Kundenumfrage.
Platziere die erste Frage deiner Umfrage bereits in der Mail. Du kannst die Frage zum Beispiel als Grafik nachbauen oder mit Icons spielen. Du benötigst somit keinen Button, keine Begrüßungsseite, sondern startest mit Klick auf die Grafik direkt mit der Umfrage. So hast du bereits die erste Antwort sicher und du hast deine Teilnehmer charmant in die Umfrage hineingeleitet, ohne dass sie es gemerkt haben.
Tipp 2: Das Wording anpassen
In der Regel finden wir in unserer Einleitung zur Umfrage die ein oder andere Floskel wie: „Bitte nehmen Sie an der Umfrage zu dem Thema XY teil.“; „Ihre Meinung ist uns wichtig.“; … Der Leser weiß so zwar direkt, woran er ist, dies kann jedoch auch ein Nachteil sein.
Wenn er zu diesem Zeitpunkt keine Lust auf eine Umfrage hat oder Befragungen generell eher skeptisch gegenüber steht, wird er die Aufforderung zur Teilnahme vermutlich gekonnt ignorieren.
Aber du hast die Möglichkeit, deine Befragung etwas anders zu verpacken. Nehmen wir an, du hast einen Online-Shop für Beauty-Produkte. Dann probiere doch mal auf deinem Social-Media-Kanal eine Bildfrage einzubauen, in der du vier Beauty-Produkte deines Online-Shops gegenüberstellst und deine Follower dazu befragst, welches der abgebildeten Produkte ihnen am besten gefällt.
Mit einem Klick auf die Grafik gelangt dein Follower zur Umfrage. Bis zu diesem Zeitpunkt ist nicht einmal der Begriff „Befragung“ oder „Umfrage“ gefallen, sondern du hast die Person mit einer Interaktion direkt in die Umfrage geleitet. Und dies nur über den Trick, deine Formulierung etwas anzupassen.
Tipp 3: Eine Belohnung als Anreiz anbieten
Eine weitere Möglichkeit, um deinen potenziellen Teilnehmer zu motivieren ist es, ihnen eine Gegenleistung für die Beantwortung deiner Fragen anzubieten. Dies kann ein Gutscheincode, ein Download oder auch ein Gewinnspiel sein. Ist die Gegenleistung attraktiv genug für deine Kunden oder Follower, so wirst du damit sicherlich deine Teilnahmequote erhöhen. Denn damit lockst du auch die, die sonst nicht so motiviert sind, an Umfragen teilzunehmen.
Nichts ist schlimmer und demotivierender als eine schlechte Teilnahmequote, obwohl du dir viel Mühe gegeben hast, viel Arbeit in den Aufbau der Umfrage gesteckt hast und du das Feedback für interne Entscheidungen dringend benötigst. Daher hoffen wir, dass wir dir mit den heutigen Insights ein paar hilfreiche Tipps mit an die Hand geben konnten. Oft gelingt es bereits durch kleine Anpassungen, die Teilnahmequote deutlich zu steigern.
Weiterhin ist es immer gut, die Umfrage lebendig und mit visuellen Highlights zu gestalten. Hier kannst beispielsweise mit Hintergründen oder Farben arbeiten. Du darfst kreativ werden und – wie mit Tipp 2 bereits erwähnt – mit charmant formulierten Fragen in die Kommunikation starten. Eine Umfrage muss nicht trocken sein, sie darf Spaß machen. Dann steigt die Teilnehmerquote von ganz allein. Wir wünschen dir viel Spaß beim Ausprobieren.
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