Tipps zur Steigerung der Teilnahmequote bei Mitarbeiter- und Kundenbefragungen

Tipps zur Steigerung der Teilnahmequote bei Mitarbeiter und Kundenbefragungen
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Befragungen gehören zu den wirksamsten Methoden, um direktes Feedback einzuholen.

Ob in Unternehmen oder im Kundenkontakt: Je höher die Teilnahmequote, desto aussagekräftiger und belastbarer sind die Ergebnisse.

Doch viele Organisationen stehen vor der Herausforderung, dass Rücklaufquoten enttäuschend niedrig ausfallen.

Mit den folgenden Tipps lassen sich sowohl bei Mitarbeiterbefragungen als auch bei Kundenbefragungen die Teilnahmechancen deutlich erhöhen.

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Easyfeedback Dennis Wegner

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Tipps für Mitarbeiterbefragungen

Mitarbeiterbefragungen sind ein sensibles Thema, da Mitarbeitende häufig genau abwägen, ob sie ihre ehrliche Meinung äußern.

Vertrauen ist deshalb die wichtigste Grundlage.

Vertrauen in die Anonymität steigern

1. Tipp: Offene Kommunikation

Transparenz ist entscheidend.

Die Unternehmensleitung sollte klar erklären:

  • Zweck der Befragung: Geht es um die Verbesserung von Arbeitsbedingungen, Führungskultur oder internen Prozessen?

  • Nutzen für die Mitarbeitenden: Nur wenn erkennbar ist, dass das Feedback zu konkreten Verbesserungen führt, sehen Mitarbeitende den Sinn in der Teilnahme.

  • Folgeschritte: Kommunizieren Sie, wann und wie die Ergebnisse ausgewertet und Maßnahmen umgesetzt werden.

Ein häufiger Fehler ist, Umfragen „heimlich“ oder zu knapp anzukündigen.

Mitarbeitende müssen verstehen, dass ihre Stimme zählt.

2. Tipp: Frühzeitige Vorankündigung

Eine Befragung sollte nicht plötzlich im Posteingang auftauchen.

Besser ist es, diese im Vorfeld zu kommunizieren, zum Beispiel:

  • über Ankündigungen im Intranet,
  • durch E-Mails von Führungskräften,
  • oder in regelmäßigen Team-Meetings.

So können Mitarbeitende die Teilnahme einplanen und fühlen sich ernst genommen.

Zudem steigt die Aufmerksamkeit, wenn die Befragung als wichtiges Ereignis angekündigt wird.

3. Tipp: Anonymität sicherstellen

Anonymität bei Mitarbeiterbefragungen

Viele Mitarbeitende fürchten, dass ihre Antworten zurückverfolgt werden könnten.

Daher ist es essenziell, glaubwürdig darzulegen, dass Anonymität garantiert wird:

  • Verwende externe Tools oder Dienstleister, die Antworten anonymisieren.

  • Vermeide zu kleine Gruppenberichte (z. B. keine Auswertung pro Team mit nur 3 Personen).

  • Betone in der Einladung mehrfach, dass niemand Rückschlüsse auf Einzelpersonen ziehen kann.

Je stärker dieses Vertrauen, desto ehrlicher und aussagekräftiger sind die Antworten.

4. Tipp: Zeitpunkt beachten

Die beste Umfrage nützt nichts, wenn sie im falschen Zeitraum läuft.

Vermeide:

  • Ferien- und Urlaubszeiten,
  • Zeiten hoher Arbeitsbelastung (z. B. Jahresabschluss im Controlling oder Weihnachtsgeschäft im Handel),
  • Krankheitswellen.

Ein guter Zeitpunkt ist eine „ruhigere“ Phase, in der Mitarbeitende den Kopf frei haben.

5. Tipp: Kurze Laufzeit

Paradoxerweise erhöhen längere Zeiträume nicht die Teilnahmequote, sondern senken sie.

Bei zu langen Laufzeiten schieben Mitarbeitende die Teilnahme auf und vergessen sie oft. Ideal sind:

  • 1–2 Wochen Dauer,
  • eine klare Deadline mit Erinnerungen,
  • ein „Jetzt mitmachen“-Charakter, der Verbindlichkeit schafft.

Tipps für Kundenbefragungen

Während Mitarbeitende stärker über Vertrauen motiviert werden, steht bei Kundenbefragungen vor allem die Bequemlichkeit und Kürze im Vordergrund.

Kunden schenken Unternehmen nur wenig Zeit – deshalb muss der Ablauf so einfach wie möglich sein.

Kunden schenken Unternehmen nur wenig Zeit deshalb muss der Ablauf so einfach wie möglich sein

1. Tipp: Direkter Einstieg

Jede zusätzliche Hürde senkt die Teilnahmequote.

Lange Begrüßungs- oder Erklärungstexte führen häufig dazu, dass Kunden die Umfrage gar nicht erst beginnen.

  • Starte sofort mit der ersten Frage.
  • Falls Erklärungen nötig sind, halte diese extrem kurz (ein bis zwei Sätze).

2. Tipp: Kurze Befragung

Kunden sind nicht bereit, viel Zeit in eine Umfrage zu investieren.

Empfehlenswert:

  • maximal 5–10 Fragen,
  • eine Bearbeitungszeit von 2–3 Minuten,
  • klares Feedback am Ende, wie viele Fragen noch folgen.

Wenn die Befragung „schnell erledigt“ wirkt, steigt die Abschlussquote deutlich.

3. Tipp: Einfache Einstiegsfragen

Beginnen Sie mit Fragen, die leicht zu beantworten sind, z. B.:

  • „Wie zufrieden waren Sie mit Ihrem letzten Einkauf?“
  • „Wie bewerten Sie die Lieferzeit?“

Komplexere oder offenere Fragen sollten erst im weiteren Verlauf gestellt werden.

So entsteht ein „Flow“, der Kunden eher bis zum Ende durchhalten lässt.

4. Tipp: Keine Doppelungen

Nichts ist frustrierender, als dieselbe Frage in leicht abgewandelter Form mehrfach beantworten zu müssen.

Das wirkt unprofessionell und unnötig zeitraubend.

Prüfe jede Frage kritisch: Ist sie wirklich neu oder überlappt sie mit anderen?

5. Tipp: Teilnahme durch Gewinnspiele fördern

Kleine Anreize können die Teilnahmebereitschaft massiv erhöhen.

Kundenbegeisterung messen 5 Möglichkeiten

Beispiele:

  • Verlosung von Gutscheinen oder Produktpaketen,
  • Rabattcodes für den nächsten Einkauf,
  • exklusive Gewinnchancen für Teilnehmer.

Wichtig ist, dass der Aufwand für die Teilnahme gering bleibt und das Gewinnspiel klar kommuniziert wird: „Ihre Meinung zählt – und mit etwas Glück gewinnen Sie einen 50-Euro-Gutschein.“

Fazit

Ob Mitarbeitende oder Kunden: Die Motivation zur Teilnahme unterscheidet sich, doch das Ziel ist dasselbe – aussagekräftiges Feedback.

  • Mitarbeiterbefragungen profitieren von Transparenz, Anonymität und einer durchdachten Kommunikation.

  • Kundenbefragungen funktionieren am besten, wenn sie kurz, klar und motivierend sind – mit direktem Einstieg, einfachen Fragen und ggf. zusätzlichen Anreizen.

Wer diese Tipps beachtet, erhöht die Rücklaufquote spürbar – und erhält wertvolle Daten, die wirklich repräsentativ sind.


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