Was sind digitale Touchpoints?
Digitale Touchpoints (dt. Berührungspunkte) im B2B sind alle digitalen Kanäle und Formate, über die ein Interessent oder Kunde mit einem Unternehmen in Kontakt tritt.
Dazu gehören unter anderem:
- Unternehmenswebseite
- Suchmaschinen (z. B. Google-Suchergebnisse)
- Social-Media-Plattformen (z. B. LinkedIn, XING)
- E-Mail-Marketing und Newsletter
- Digitale Anzeigen (z. B. Google Ads, LinkedIn Ads)
- Webinare und Online-Events
- Content-Marketing (z. B. Whitepaper, Blogartikel, Case Studies)
- Self-Service-Portale und Kundenplattformen
Diese Touchpoints begleiten den B2B-Käufer entlang seiner Customer Journey – von der ersten Recherche bis zum Kauf und darüber hinaus.
Warum sind digitale Touchpoints im B2B so wichtig?
1. Grund: Verändertes Informationsverhalten
B2B-Kunden erwarten heute die gleiche Informationsverfügbarkeit und Benutzerfreundlichkeit wie im B2C-Bereich.
Sie recherchieren intensiv online, bevor sie mit dem Vertrieb Kontakt aufnehmen.

2. Grund: Frühe Einflussnahme auf Kaufentscheidungen
Durch gezielte Inhalte und digitale Präsenz können Unternehmen potenzielle Kunden bereits in der Orientierungs- und Evaluierungsphase abholen.
3. Grund: Skalierbarkeit und Effizienz
Digitale Touchpoints ermöglichen automatisierte Kommunikation und eine effizientere Leadgenerierung – auch bei komplexen Produkten oder längeren Verkaufszyklen.
4. Grund: Personalisierung und Datenanalyse
Digitale Kanäle bieten die Möglichkeit, Inhalte und Angebote individuell auszuspielen und gleichzeitig wertvolle Daten zur Optimierung der Customer Experience zu sammeln.
Erfolgsfaktoren für digitale Touchpoints im B2B
- Konsistentes Markenerlebnis
Alle Touchpoints sollten ein einheitliches Bild der Marke vermitteln – in Tonalität, Design und Botschaft. - Relevanter Content
B2B-Käufer suchen nach Mehrwert. Whitepaper, Success Stories oder interaktive Tools helfen, Expertise zu demonstrieren und Vertrauen aufzubauen. - SEO und Auffindbarkeit
Ein optimierter Online-Auftritt ist essenziell, um in Suchmaschinen sichtbar zu sein und potenzielle Kunden frühzeitig zu erreichen. - Integration von Vertrieb und Marketing
Die digitale Customer Journey endet nicht mit dem Klick – Vertrieb und Marketing müssen entlang der Touchpoints eng zusammenarbeiten, um Leads qualifiziert weiterzuentwickeln. - Messbarkeit und Optimierung
Durch Tracking und Analyse lassen sich Nutzerverhalten, Conversion-Raten und Kanalwirkungen präzise auswerten und gezielt verbessern.
Fazit
Digitale Touchpoints sind im B2B längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern eine strategische Notwendigkeit.
Sie entscheiden maßgeblich darüber, ob ein Unternehmen von potenziellen Kunden gefunden, verstanden und als vertrauenswürdig wahrgenommen wird.
Wer seine digitalen Kontaktpunkte konsequent auf die Bedürfnisse seiner Zielgruppen ausrichtet und über die gesamte Customer Journey hinweg optimiert, schafft nicht nur mehr Sichtbarkeit und Reichweite – sondern auch langfristige Kundenbeziehungen und Wettbewerbsvorteile.
Mehr zum Thema Touchpoints
- Touchpoints: Berührungspunkte mit deiner Zielgruppe
- Direkte und indirekte Touchpoints: So beeinflussen sie das Kundenerlebnis
- Online und Offline Touchpoints: Die perfekte Symbiose
- Relevante Customer Touchpoints im B2B-Customer-Lifecycle: Beispiele & Metriken
- 3 Touchpoints in der Customer Experience
- Wie viele Touchpoints braucht es bis zum Kauf?