Was ist eine Gefährdungsbeurteilung?

Die Gefährdungsbeurteilung ist ein systematisches und methodisch strukturiertes Verfahren, das dazu dient, mögliche Gefahren und Risiken am Arbeitsplatz frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und wirksam zu minimieren.

Ihr zentrales Ziel ist es, die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten nachhaltig zu schützen – denn nur in einer sicheren Arbeitsumgebung können Mitarbeitende ihr Potenzial voll entfalten.

Darüber hinaus ist die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung nicht nur eine Empfehlung, sondern gesetzlich verpflichtend, etwa gemäß § 5 des deutschen Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG)

Sie bildet somit eine wichtige Grundlage für den betrieblichen Arbeitsschutz und trägt maßgeblich zur Prävention von Unfällen und Berufskrankheiten bei.

Ziele einer Gefährdungsbeurteilung

  • Erkennen potenzieller Gefahren für Beschäftigte
  • Festlegen geeigneter Schutzmaßnahmen
  • Reduzierung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten
  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Vermeidung von Haftungsrisiken

Typische Gefährdungsfaktoren

Eine Gefährdungsbeurteilung betrachtet verschiedene Gefährdungsarten, darunter:

  • Mechanische Gefährdungen (z. B. Maschinen, Werkzeuge, bewegliche Teile)
  • Elektrische Gefährdungen (z. B. unsachgemäße Verkabelung, Kurzschluss)
  • Chemische Gefährdungen (z. B. Gefahrstoffe, Dämpfe, Gase)
  • Biologische Gefährdungen (z. B. Viren, Bakterien)
  • Physikalische Gefährdungen (z. B. Lärm, Strahlung, Hitze)
  • Ergonomische Belastungen (z. B. schwere Lasten, Zwangshaltungen)
  • Psychische Belastungen (z. B. Stress, Zeitdruck, Arbeitsklima)

Warum ist die Gefährdungsbeurteilung wichtig?

  • Sie schützt Beschäftigte vor gesundheitlichen Risiken.
  • Sie hilft, Unfälle und Ausfallzeiten zu vermeiden.
  • Sie sichert die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen.

Die Gefährdungsbeurteilung ist ein unverzichtbares Werkzeug, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre Verantwortung für den Schutz der Mitarbeitenden aktiv wahrzunehmen. 

Sie hilft nicht nur, Arbeitsunfälle und krankheitsbedingte Ausfälle zu reduzieren, sondern sichert auch die Einhaltung rechtlicher Vorschriften und schafft eine vertrauensvolle und sichere Arbeitsatmosphäre.

Wichtig ist, dass die Gefährdungsbeurteilung kein einmaliges Ereignis ist, sondern ein dynamischer Prozess. 

Sie muss regelmäßig überprüft, aktualisiert und an veränderte Arbeitsbedingungen angepasst werden – beispielsweise bei der Einführung neuer Technologien, der Umgestaltung von Arbeitsplätzen oder nach einem Arbeitsunfall.

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