Ablauf & Prozess einer Gefährdungsbeurteilung
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Die Gefährdungsbeurteilung ist ein zentraler Bestandteil des Arbeitsschutzes und dient dazu, Gefahren für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz systematisch zu identifizieren, zu bewerten und geeignete Schutzmaßnahmen abzuleiten.
- Schritt: Vorbereitung & Planung
- Schritt: Ermittlung der Gefährdungen
- Schritt: Bewertung der Gefährdungen
- Schritt: Festlegen von Schutzmaßnahmen
- Schritt: Umsetzung der Maßnahmen
- Schritt: Überprüfung der Wirksamkeit
- Schritt: Dokumentation & Aktualisierung
1. Schritt: Vorbereitung & Planung
- Festlegen des Arbeitsbereichs oder der Tätigkeit
- Bestimmen von Verantwortlichen (z. B. Fachkraft für Arbeitssicherheit, Betriebsarzt)
- Einholen relevanter Vorschriften & Normen

2. Schritt: Ermittlung der Gefährdungen
- Analyse von Arbeitsbedingungen (z. B. Maschinen, Arbeitsstoffe, Arbeitsabläufe)
- Berücksichtigung unterschiedlicher Gefährdungsarten:
- Mechanische (z. B. bewegliche Teile)
- Physikalische (z. B. Lärm, Hitze)
- Chemische (z. B. Gefahrstoffe)
- Biologische (z. B. Bakterien, Viren)
- Psychische (z. B. Stress, Zeitdruck)
- Ergonomische (z. B. falsche Haltung, monotone Arbeit)
3. Schritt: Bewertung der Gefährdungen
- Einschätzung der Wahrscheinlichkeit und Schwere möglicher Schäden
- Einordnung in Risikoklassen
- Priorisierung von Maßnahmen
4. Schritt: Festlegen von Schutzmaßnahmen
- Technische Maßnahmen (z. B. Schutzeinrichtungen, Absaugungen)
- Organisatorische Maßnahmen (z. B. Arbeitszeitgestaltung, Sicherheitsunterweisungen)
- Persönliche Schutzmaßnahmen (z. B. Schutzausrüstung wie Helme, Handschuhe)
5. Schritt: Umsetzung der Maßnahmen
- Verantwortlichkeiten zuweisen
- Maßnahmen durchführen und dokumentieren

6. Schritt: Überprüfung der Wirksamkeit
- Regelmäßige Kontrolle der Maßnahmen
- Anpassung bei veränderten Arbeitsbedingungen
7. Schritt: Dokumentation & Aktualisierung
Schriftliche Erfassung der Gefährdungsbeurteilung
Regelmäßige Überarbeitung (bei neuen Gefahren, Unfällen, Änderungen im Betrieb)

