3 Tipps, um Führungskräfte nicht an den Pranger zu stellen

Führungskräfte bei einem 360-Grad-Feedback nicht an den Pranger stellen
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Wir gehen auf das Ende des Jahres zu. In diesem Zeitraum stehen in vielen Unternehmen wieder Beurteilungen und Feedback-Gespräche von Mitarbeitern und Führungskräften an.

Besonders geeignet für die Beurteilung von Führungskräften ist das 360-Grad-Feedback, da es verschiedene Perspektiven mit einbezieht und damit einen Rundumblick ermöglicht.

Jedoch besteht in vielen Firmen die Sorge, dass die Mitarbeiter die Umfrage als Ventil nutzen, um den Führungskräften mal so richtig die Meinung zu sagen und diese somit an den Pranger zu stellen.

Dies ist natürlich nicht Sinn der Sache, denn es geht vielmehr darum, ein persönliches oder fachliches Entwicklungspotenzial der Führungskraft herauszufiltern.

Dies hat sodann nicht nur einen positiven Effekt für die Geschäftsführung/das Management, sondern auch für die unterstellten Mitarbeiter.

Denn nur, wenn das Team harmonisch miteinander agiert, führt dies auch zu einer guten Gesamtleistung.

Daher möchten wir dir drei Tipps an die Hand geben, wie ihr es vermeiden könnt, dass die Führungskräfte bei der Durchführung eines 360-Grad-Feedbacks an den Pranger gestellt werden.

Los geht’s mit unseren heutigen Tipps:

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Easyfeedback Dennis Wegner

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Tipp 1: Offene Kommunikation (Vorbereitung)

Bereits vor der E-Mail-Einladung bzw. des Anschreibens zu der Befragung ist es sinnvoll, dass eine offene Kommunikation zwischen Führungskraft und dem Team stattfindet.

Das heißt, wenn die Situation im Team angespannt ist oder wenn die Führungskraft das Gefühl hat, dass hinter dem Rücken getuschelt wird, dann kann dies natürlich auch negative Auswirkungen auf die Beurteilungen innerhalb des 360-Grad-Feedbacks haben.

Wenn dem so ist, ist es sinnvoll, dass die Führungskraft im Vorfeld die Kommunikation mit dem Team sucht und die Ziele, welche mithilfe des Feedbacks erreicht werden sollen, klar kommuniziert.

Wichtig ist es zu verdeutlichen, dass das Feedback dazu beitragen soll, dass sich die Führungskraft persönlich und fachlich weiterentwickelt.

Dass es der Führungskraft bewusst ist, Schwächen zu haben, diese mithilfe des Feedbacks aufgedeckt und proaktiv angegangen werden sollen und dass er/sie dabei auf die Mithilfe der Kollegen angewiesen ist.

Wenn dies im Vorfeld klar definiert und offengelegt wird, dann wird die Stimmung, die die Mitarbeiter in die Beurteilung mitbringen, wesentlich konstruktiver und wohlwollender sein.

Tipp-1-Offene-Kommunikation

Tipp 2: Fragebogendesign (Konstruktive Kritik einleiten)

Als Autor des Fragebogens hast du es in der Hand, wie die Befragung abläuft und kannst deine Teilnehmer hin zu einem konstruktiven Feedback leiten.

Beginne beispielsweise mit positiven Fragen, um so die Grundstimmung der Mitarbeiter beim Ausfüllen des Fragebogens positiv zu stimmen.

Wenn ich davon ausgehe, dass mein Team mir gegenüber nicht positiv gestimmt ist und es im ersten Frageblock, den ich stelle, nur um die persönlichen Skills der Führungskraft geht. Dann kann es passieren, dass ich die Mitarbeiter bereits negativ in die Befragung hinein leite und sich die Grundstimmung durch die komplette Befragung zieht.

Ein besserer Einstieg sind beispielsweise Fragen zur globalen Denkweise bzw. zu den Zielen des Unternehmens, da davon auszugehen ist, dass es hier zu einer gewissen Übereinstimmung kommt.

So startet die Befragung neutral und du erzielst eine neutrale-konstruktive Stimmung bei den Teilnehmern, die sich dann auch auf die weiteren Fragen überträgt.

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Tipp 3: Die Art der Fragestellung (Keine Negationen einsetzen)

Klingt erst mal komisch, aber so wie wir die Fragen stellen, so wird auch darauf reagiert.

Stellst du die Fragen oder die Beurteilungsstufen (gut – schlecht) zum Feedback der Führungsqualitäten in einer negativen Form (z. B. Was findest du schlecht am Führungsstil deines Vorgesetzten?), dann lenkst du den Mitarbeiter bereits in eine negative Richtung.

Tipp 3 Die Art der Fragestellung

Besser ist eine neutrale Formulierung der Fragen und Beurteilungsstufen (trifft zu – trifft nicht zu).

Versuche dich dabei immer in die Perspektive der Führungskraft bzw. des Mitarbeiters hineinzuversetzen und aus dieser Perspektive die Fragen und Beurteilungsstufen zu stellen.

Fazit

So, das waren unsere drei wirksamen Tipps, wie du das 360-Grad-Feedback zu einem konstruktiven Feedback lenken kannst und es dadurch vermeidest, dass Führungskräfte an den Pranger gestellt werden.

Wir von easyfeedback bieten eine Vorlage für ein 360-Grad-Feedback an. Anhand von Matrixfragen erhält die Führungskraft in 10 Themengebieten ein Feedback. Schaut euch die Vorlage gerne für weitere Inspiration an.

360 Grad Feedback Umfrage-Vorlage

Wir wünschen euch viel Erfolg bei eurer nächsten Befragung.

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