Schritte einer Stakeholderanalyse
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Eine Stakeholderanalyse ist ein wesentlicher Bestandteil des Projektmanagements und dient dazu, alle relevanten Akteure (Stakeholder) zu identifizieren, ihre Interessen und Einflussmöglichkeiten zu verstehen und eine geeignete Kommunikationsstrategie zu entwickeln.
Hier sind die Schritte einer Stakeholderanalyse:
- Schritt: Stakeholder identifizieren
- Schritt: Stakeholder kategorisieren
- Schritt: Interessen und Bedürfnisse verstehen
- Schritt: Einfluss und Einflussmöglichkeiten bewerten
- Schritt: Kommunikationsstrategie entwickeln
- Schritt: Beziehungen aufbauen und pflegen
- Schritt: Ergebnisse überwachen und anpassen
1. Schritt: Stakeholder identifizieren
- Bestimmen Sie alle relevanten Stakeholder, die von Ihrem Projekt betroffen sein könnten oder es beeinflussen können. Dazu gehören interne (z. B. Mitarbeiter, Management) und externe Stakeholder (z. B. Kunden, Lieferanten, Behörden).
- Nutzen Sie Tools wie Brainstorming, Interviews, Umfragen oder Workshops, um diese Stakeholder zu erkennen.

2. Schritt: Stakeholder kategorisieren
- Ordnen Sie die Stakeholder nach bestimmten Kriterien, zum Beispiel:
- Macht und Einfluss: Wer hat die Entscheidungsmacht? Wer kann das Projekt am stärksten beeinflussen?
- Interesse: Wer ist stark vom Ergebnis betroffen? Wer hat ein hohes Interesse an der Entwicklung?
- Eine gängige Methode ist die Macht-Interessen-Matrix (Power-Interest Matrix), in der Stakeholder in vier Gruppen eingeteilt werden:
- Hohe Macht, hohes Interesse (Schlüsselakteure, die regelmäßig involviert werden sollten)
- Hohe Macht, geringes Interesse (überwachen, aber nicht ständig einbeziehen)
- Geringe Macht, hohes Interesse (regelmäßige Kommunikation und Konsultation)
- Geringe Macht, geringes Interesse (geringe Priorität, seltene Kommunikation)
3. Schritt: Interessen und Bedürfnisse verstehen
- Analysieren Sie, was die Stakeholder von dem Projekt erwarten und welche spezifischen Interessen sie verfolgen.
- Berücksichtigen Sie sowohl die kurzfristigen als auch langfristigen Interessen der Stakeholder.
4. Schritt: Einfluss und Einflussmöglichkeiten bewerten
- Bestimmen Sie, wie viel Einfluss jeder Stakeholder auf das Projekt hat (z. B. durch finanzielle Mittel, rechtliche Befugnisse oder öffentliche Meinung).
- Überlegen Sie, wie dieser Einfluss das Projekt positiv oder negativ beeinflussen könnte.

5. Schritt: Kommunikationsstrategie entwickeln
- Erarbeiten Sie für jede Stakeholder-Gruppe eine spezifische Kommunikationsstrategie. Welche Informationen benötigen sie und in welchem Format? Wie häufig und auf welchem Weg sollten sie informiert werden (z. B. Meetings, Berichte, E-Mails)?
- Berücksichtigen Sie die Wichtigkeit und Priorität jeder Stakeholder-Gruppe.
6. Schritt: Beziehungen aufbauen und pflegen
- Entwickeln Sie eine langfristige Strategie für den Umgang mit Stakeholdern. Dies kann regelmäßige Meetings, Feedback-Schleifen oder gemeinsame Arbeitsgruppen umfassen.
- Arbeiten Sie proaktiv an der Pflege guter Beziehungen und versuchen Sie, Konflikte zu vermeiden oder zu lösen.
7. Schritt: Ergebnisse überwachen und anpassen
- Überwachen Sie kontinuierlich die Meinungen und das Engagement der Stakeholder während des Projekts.
- Passen Sie Ihre Strategien je nach Bedarf an, wenn sich die Interessen oder der Einfluss der Stakeholder ändern.
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