Kriterien für eine Mitarbeiterbeurteilung

Hier sind typische Kriterien für eine Mitarbeiterbeurteilung, gegliedert nach verschiedenen Bewertungsbereichen:

1. Kriterium: Fachliche Kompetenz

Die fachliche Kompetenz bildet die Grundlage der beruflichen Qualifikation und beschreibt, inwiefern ein Mitarbeitender über das notwendige Wissen und die Fähigkeiten zur Erfüllung seiner Aufgaben verfügt.

Zu den zentralen Aspekten zählen:

  • Fachwissen und Qualifikation: Kenntnisstand im jeweiligen Aufgabenbereich sowie formale Ausbildung und Zusatzqualifikationen.

  • Problemlösungsfähigkeit: Fähigkeit, komplexe Aufgaben systematisch zu analysieren und eigenständig Lösungsansätze zu entwickeln.

  • Lern- und Weiterbildungsbereitschaft: Offenheit gegenüber neuen Anforderungen, Technologien und Veränderungen sowie aktive Teilnahme an Fortbildungsmaßnahmen.

Umgang mit Arbeitsmitteln und Technologien: Effiziente und sachgerechte Nutzung von Tools, Maschinen, Software oder sonstigen Arbeitsmitteln.

Führungskräfte benötigen zusätzlich ausgeprägte Managementkompetenzen, um fachliche Herausforderungen mit strategischem Denken zu verbinden.

6 Kompetenzen für erfolgreiche Führungskräfte

2. Kriterium: Arbeitsweise

Die Qualität der Arbeitsweise ist ein Schlüsselfaktor für produktives und zielgerichtetes Arbeiten. Bewertet werden u. a.:

  • Selbstständigkeit und Eigenverantwortung: Grad der Unabhängigkeit bei der Aufgabenbearbeitung sowie Verantwortungsbewusstsein.

  • Zielorientierung und Prioritätensetzung: Fähigkeit, Aufgaben im Einklang mit Unternehmenszielen zu strukturieren und Prioritäten sinnvoll zu setzen.

  • Sorgfalt und Genauigkeit: Zuverlässigkeit, Fehlervermeidung und Qualität in der Ausführung.

Entscheidungsfreude: Bereitschaft und Fähigkeit, auch unter Unsicherheit fundierte Entscheidungen zu treffen.

3. Kriterium: Arbeitsleistung

Die tatsächliche erbrachte Leistung wird anhand quantitativer und qualitativer Merkmale beurteilt:

  • Qualität der Arbeit: Fachlich korrekte, präzise und kundenorientierte Ergebnisse.

  • Quantität der Arbeit: Output pro Zeiteinheit, Termintreue und Pünktlichkeit.

  • Effizienz / Zeitmanagement: Bewusster und wirtschaftlicher Umgang mit Zeit und Ressourcen.

Innovationsfähigkeit: Kreativität, Ideengenerierung und konstruktive Beiträge zur Verbesserung bestehender Prozesse.

4. Kriterium Sozialverhalten

Das soziale Verhalten beeinflusst die Zusammenarbeit im Team und die Außenwirkung eines Unternehmens.

Bewertungsaspekte sind:

  • Teamfähigkeit: Konstruktives Miteinander, Bereitschaft zur Zusammenarbeit und Hilfsbereitschaft.

  • Kommunikationsfähigkeit: Klarheit, Offenheit und Angemessenheit im schriftlichen und mündlichen Austausch.

  • Konfliktverhalten: Fähigkeit, Spannungen sachlich und lösungsorientiert anzugehen.

  • Kundenorientierung: Serviceverständnis und aktives Eingehen auf Kundenbedürfnisse.

  • Kollegialität: Respektvoller Umgang mit Kolleginnen und Kollegen.

5. Kriterium: Engagement und Motivation

Engagierte Mitarbeitende tragen maßgeblich zum Unternehmenserfolg bei.

Dieses Kriterium erfasst:

  • Einsatzbereitschaft: Bereitschaft, Aufgaben auch unter erschwerten Bedingungen gewissenhaft zu übernehmen.

  • Belastbarkeit / Stressresistenz: Fähigkeit, auch unter Zeitdruck und in Ausnahmesituationen konzentriert zu arbeiten.

  • Initiative / Proaktivität: Eigenständige Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten und Übernahme von Verantwortung.

  • Identifikation mit dem Unternehmen: Loyalität, Werteverständnis und Interesse an der Unternehmensentwicklung.

Ein hoher Grad an Engagement fördert die Mitarbeiterbindung und wirkt motivationssteigernd auf das Umfeld.

Erhöhung der Mitarbeiterbindung und Motivation

6. Kriterium: Führungsverhalten (bei Führungskräften)

Bei Mitarbeitenden in Führungspositionen ist die Bewertung der Führungsqualitäten entscheidend:

  • Führungsstil: Transparenz, Wertschätzung, Autorität und Fairness im Umgang mit dem Team.

  • Delegationsverhalten: Sinnvolle Verteilung von Aufgaben gemäß Kompetenzen.

  • Motivation der Mitarbeitenden: Förderung von Teamgeist, individuelle Anerkennung und Entwicklungsmöglichkeiten.

  • Zielvereinbarung und -verfolgung: Klare Kommunikation und konsequente Begleitung von Zielprozessen.

  • Mitarbeiterentwicklung: Unterstützung individueller Karriereziele und fachlicher Weiterentwicklung.

7. Kriterium: Zielerreichung

Die Erreichung messbarer Ergebnisse ist ein objektives Kriterium für Leistung:

  • Erfüllung vereinbarter Ziele: Bewertung auf Basis zuvor definierter SMART-Ziele.

  • Beitrag zum Unternehmenserfolg: Einfluss der eigenen Arbeit auf wirtschaftliche oder strategische Zielgrößen.

  • Projektergebnisse: Qualität, Termintreue und Innovationsgrad in projektbezogenen Tätigkeiten.

Diese Kriterien können je nach Unternehmen, Position und Beurteilungssystem angepasst oder gewichtet werden.

Oftmals kommen auch Skalen (z. B. von 1–5 oder Schulnoten) zum Einsatz, um die Bewertung zu standardisieren und vergleichbar zu machen.

Effiziente Mitarbeiterbeurteilung per Online-Umfrage

Champions aus jeder Branche erstellen Umfragen mit easyfeedback
Champions aus jeder Branche erstellen Befragungen mit easyfeedback