Faktor 1: Art der Mitarbeiterbefragung
Die Art der Mitarbeiterbefragung hat einen großen Einfluss auf die Kosten.
Es gibt verschiedene Formen, darunter standardisierte Zufriedenheitsbefragungen, 360-Grad-Feedback, Pulsbefragungen oder maßgeschneiderte Umfragen zu spezifischen Themen wie Change Management oder Employer Branding.
Standardisierte Umfragen sind in der Regel günstiger, da sie auf vorgefertigten Fragen basieren.
Individuell angepasste Befragungen erfordern hingegen mehr Planungsaufwand und sind daher teurer.
Faktor 2: Interne vs. externe Durchführung
Ein wesentlicher Kostenfaktor ist die Entscheidung, ob die Befragung intern oder mit externer Unterstützung durchgeführt wird:
- Interne Durchführung:
Unternehmen können Umfragetools nutzen und die Befragung selbst gestalten und auswerten. Dies ist oft kostengünstiger, erfordert jedoch interne Ressourcen wie Zeit und Know-how. - Externe Anbieter:
Die Beauftragung eines externen Dienstleisters bietet Vorteile wie professionelle Beratung, Fragebogenerstellung, Durchführung und Auswertung der Ergebnisse. Diese Komplettlösungen sind oft teurer, bieten jedoch ein hohes Maß an Qualität und Objektivität.
Faktor 3: Wahl des Umfragetools
Die Auswahl des richtigen Umfragetools beeinflusst die Kosten erheblich.
Es gibt zahlreiche Tools auf dem Markt, die verschiedene Preismodelle anbieten:
- Kostenlose Tools:
Einige Tools bieten Basisfunktionen kostenlos an, sind jedoch oft in ihrer Funktionalität eingeschränkt (z. B. geringe Anzahl an Fragen oder Teilnehmern). - Bezahlte Tools:
Kostenpflichtige Tools bieten umfangreichere Funktionen wie erweiterte Analysen, Automatisierungen und Datensicherheit. Die Preise reichen von monatlichen Abonnements ab etwa 50 bis 200 Euro bis hin zu maßgeschneiderten Lösungen, die mehrere tausend Euro kosten können.
Faktor 4: Umfang und Häufigkeit der Befragung
Der Umfang der Befragung beeinflusst ebenfalls die Kosten.
Faktoren wie die Anzahl der Fragen, die Komplexität der Befragung (z. B. Nutzung von Logikregeln) und die Anzahl der Teilnehmer spielen eine Rolle.
Eine einmalige Befragung ist in der Regel günstiger als regelmäßige Pulsbefragungen, die über das Jahr verteilt durchgeführt werden, um Trends zu beobachten.
Faktor 5: Analyse und Reporting
Ein weiterer Kostenfaktor ist die Auswertung und Aufbereitung der Ergebnisse.
Standardisierte Berichte sind meist im Toolpreis enthalten, während individuelle Auswertungen, Präsentationen und Empfehlungen durch Experten zusätzliche Kosten verursachen können.
Viele Anbieter bieten Unterstützung bei der Dateninterpretation an, was gerade bei komplexen Befragungen sinnvoll ist, jedoch mit einem Aufpreis verbunden ist.
Faktor 6: Zusätzliche Dienstleistungen
Je nach Bedarf können zusätzliche Dienstleistungen die Kosten erhöhen.
Dazu gehören beispielsweise Workshops zur Ergebnispräsentation, Mitarbeiter-Trainings zur Verbesserung der Feedbackkultur oder die Unterstützung bei der Umsetzung der Maßnahmen.
Diese Zusatzleistungen können individuell kalkuliert werden und liegen oft im höheren dreistelligen oder vierstelligen Bereich.
Kostenspanne einer Mitarbeiterbefragung
Zusammenfassend lässt sich die Kostenspanne einer Mitarbeiterbefragung folgendermaßen grob einteilen:
- Kleine, interne Befragungen: ca. 0 bis 500 Euro (hauptsächlich Toolkosten)
- Mittlere Befragungen mit externem Tool und grundlegender Unterstützung: ca. 1.000 bis 5.000 Euro
- Umfassende Befragungen mit externem Dienstleister und Zusatzleistungen: ab 5.000 Euro bis über 20.000 Euro
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Fazit
Die Kosten einer Mitarbeiterbefragung hängen von vielen Faktoren ab und können je nach Anforderungen stark variieren.
Wichtig ist, den Nutzen einer Befragung nicht nur in den Kosten zu sehen, sondern auch in den langfristigen Vorteilen, die durch gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit, bessere Kommunikation und gezielte Verbesserungsmaßnahmen erzielt werden können.
Eine sorgfältige Planung und die richtige Wahl der Durchführungsmethode helfen dabei, die bestmögliche Lösung für das Unternehmen zu finden und die Investition optimal zu nutzen.
Die Kosten sollten als Investition in die Zukunft des Unternehmens betrachtet werden, die sich durch engagierte und zufriedene Mitarbeiter vielfach auszahlt.
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