Employer Value Proposition vs. Employee Value Proposition

Unterschied Employee Value Proposition & Employer Value Proposition
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In Zeiten von Fachkräftemangel und steigender Mobilität wird es für Unternehmen immer wichtiger, sich als attraktive Arbeitgebermarke zu positionieren.

In diesem Zusammenhang tauchen oft die Begriffe Employee Value Proposition (EVP) und *Employer Value Proposition* auf.

Beide Konzepte sind entscheidend, wenn es darum geht, die besten Talente anzuziehen und zu binden, doch sie werden oft verwechselt oder synonym verwendet.

In diesem Artikel klären wir die Unterschiede zwischen der Employee Value Proposition und der Employer Value Proposition und zeigen, wie Unternehmen beide Konzepte strategisch nutzen können, um sich als herausragender Arbeitgeber zu positionieren.



🎯 Das wichtigste zusammengefasst:

  • Die Employer Value Proposition beschreibt, was das Unternehmen seinen Mitarbeitern bietet, während die Employee Value Proposition die Erwartungen und Beiträge der Mitarbeiter an das Unternehmen widerspiegelt.



  • Beide Value Propositions bedingen einander – nur wenn das Unternehmensangebot (EVP) die Bedürfnisse der Mitarbeiter (Employee Value Proposition) erfüllt, kann eine nachhaltige Bindung und Zufriedenheit entstehen.



  • Eine abgestimmte Kommunikation beider Perspektiven stärkt die Arbeitgebermarke, zieht Talente an und unterstützt die langfristige Mitarbeiterbindung.



  • Offenheit über die beidseitigen Erwartungen und Angebote fördert ein gegenseitiges Verständnis, das für eine positive Unternehmenskultur und effektive Zusammenarbeit unerlässlich ist.

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Employee Value Proposition

Die Employee Value Proposition beschreibt das einzigartige Versprechen, das ein Unternehmen seinen bestehenden und potenziellen Mitarbeitern bietet.

Die Employee Value Proposition ist das „Warum“, das motiviert und das Unternehmen als Arbeitgeber auszeichnet.

Warum

Sie umfasst alle Vorteile, Werte und Kulturmerkmale, die ein Unternehmen bietet, und beantwortet die Frage:

Warum sollten Talente gerade hier arbeiten wollen?

Eine überzeugende EVP berücksichtigt folgende Elemente:

  1. Arbeitsplatzkultur: Werte, Atmosphäre und Arbeitsweise im Unternehmen.

  2. Karrieremöglichkeiten: Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten, die Mitarbeitern offenstehen.

  3. Vergütung und Benefits: Finanzielle und nicht-finanzielle Anreize, wie Gehalt, Boni, Zusatzleistungen oder flexible Arbeitsmodelle.

  4. Work-Life-Balance: Flexibilität und Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.

  5. Sinn und Zugehörigkeit: Die Bedeutung und Wirkung der Arbeit im Kontext größerer Ziele und der Identifikation mit dem Unternehmen.

Eine klar definierte Employee Value Proposition hilft Unternehmen, Mitarbeiter langfristig zu binden, da sie spürbar macht, was die Mitarbeit im Unternehmen besonders macht.

Es schafft eine Grundlage für Engagement und Zufriedenheit, was letztlich auch die Produktivität steigert.

Employer Value Proposition

Die Employer Value Proposition hingegen fokussiert darauf, wie das Unternehmen als Arbeitgeber wahrgenommen wird – vor allem extern, aber auch intern. 

Es geht um das Gesamtbild und die Botschaft, die das Unternehmen im Markt vermitteln möchte. 

Die Employer Value Proposition ist das Versprechen an potenzielle Talente und Mitarbeiter, das durch die Employee Value Proposition ausgefüllt und gehalten wird. 

Sie dient als Grundlage für das Employer Branding, um sich von anderen Arbeitgebern abzuheben und attraktiv für die Zielgruppe zu sein.

Einige zentrale Aspekte der Employer Value Proposition sind:

  1. Markenimage: Die Werte und das Leitbild, die das Unternehmen verkörpert und nach außen kommuniziert.

  2. Kommunikation: Wie und auf welchen Kanälen das Unternehmen potenziellen Bewerbern seine Werte und Kultur vermittelt.

  3. Recruiting-Strategien: Die Ansprache, Ansprachekanäle und die Art der Botschaft, die das Unternehmen an Talente sendet.

  4. Konsistenz der Botschaft: Die Employer Value Proposition sollte authentisch und in allen Kommunikationskanälen einheitlich sein, um Vertrauen zu schaffen.

Im Gegensatz zur Employee Value Proposition, die ein internes Angebot beschreibt, ist die Employer Value Proposition das Bild, das Unternehmen von sich selbst schaffen, um im externen Talentmarkt als idealer Arbeitgeber wahrgenommen zu werden.

Unterschiede zwischen Employee Value Proposition und Employer Value Proposition

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Employee Value Proposition das Versprechen ist, das ein Unternehmen seinen Mitarbeitern tatsächlich bietet, während die Employer Value Proposition die Botschaft ist, die das Unternehmen nach außen sendet, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden.

Employee Value Proposoition versus Employer Value Proposition

Wie nutzen Unternehmen beide Konzepte?

Eine klare Employee Value Proposition bildet die Basis für eine starke Employer Value Proposition.

Die beiden Konzepte sollten ineinandergreifen: 

Die Vorteile und Versprechen der Employee Value Proposition sollten authentisch und konsistent nach außen kommuniziert werden, sodass die Employer Value Proposition glaubwürdig ist. 

Unternehmen, die das schaffen, bauen Vertrauen auf und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die Talente, die sie anziehen, auch langfristig bleiben.

Eine gute Employer Value Proposition zieht Talente an, eine überzeugende Employee Value Proposition sorgt dafür, dass diese Talente bleiben. 

Indem Unternehmen die internen Angebote und die externe Kommunikation aufeinander abstimmen, wird die Arbeitgebermarke nachhaltig gestärkt.

Fazit

Während die Employee Value Proposition das authentische Wertversprechen an die Mitarbeiter ist, fungiert die Employer Value Proposition als das Bild, das nach außen getragen wird

Beide Konzepte spielen zusammen, um das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und so die besten Talente anzuziehen und langfristig zu binden. 

Unternehmen, die ihre interne EVP und externe Employer Value Proposition gut aufeinander abstimmen, schaffen eine starke Arbeitgebermarke, die Mitarbeiter nicht nur gewinnt, sondern auch langfristig motiviert und hält.


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