Arten der Datenerhebung: Methoden, Einsatzbereiche und Bedeutung

Arten der Datenerhebung Methoden, Einsatzbereiche und Bedeutung
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In einer datengetriebenen Welt ist die Datenerhebung ein zentraler Bestandteil moderner Entscheidungsprozesse – sowohl in der Wissenschaft als auch in der Wirtschaft.

Ohne valide und relevante Daten lassen sich keine fundierten Analysen, Prognosen oder Strategien entwickeln.

Doch Daten entstehen nicht von selbst: Sie müssen gezielt und systematisch erhoben werden.

Dabei stehen verschiedene Methoden zur Verfügung – je nach Ziel, Ressourcen und Kontext.

In diesem Artikel geben wir einen Überblick über die wichtigsten Arten der Datenerhebung und zeigen, wo sie sinnvoll eingesetzt werden können.



🎯 Das wichtigste zusammengefasst:

  • Primäre Datenerhebung liefert aktuelle und zielgerichtete Informationen, ist aber oft zeit- und kostenintensiv.



  • Sekundäre Datenerhebung nutzt vorhandene Daten, ist schnell und günstig, kann aber ungenau oder veraltet sein.



  • Quantitative Methoden erfassen messbare Daten, während qualitative Methoden tiefere Einsichten bieten; beide ergänzen sich ideal.



  • Digitale und automatisierte Datenerhebung ermöglichen die Analyse großer Datenmengen in Echtzeit und sind für moderne Entscheidungen essenziell.

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Primäre Datenerhebung (Primärforschung)

Die primäre Datenerhebung bezieht sich auf Daten, die direkt für einen bestimmten Zweck neu erhoben werden.

Sie ist aufwändiger, liefert aber sehr zielgerichtete und aktuelle Informationen.

Typische Methoden:

  • Befragungen (Umfragen, Interviews)
    Direktes Einholen von Meinungen, Einschätzungen oder Erfahrungen von Personen.
    Beispiel: Online-Umfrage zur Kundenzufriedenheit.

  • Beobachtungen
    Systematisches Erfassen von Verhalten, ohne es zu beeinflussen.
    Beispiel: Beobachtung des Kundenverhaltens im Einzelhandel.

  • Experimente
    Gezielte Veränderungen einer Variablen, um Wirkzusammenhänge zu untersuchen.
    Beispiel: A/B-Tests im E-Commerce.

  • Gruppendiskussionen (z. B. Fokusgruppen)
    Offene Gesprächsrunden zur Gewinnung qualitativer Einsichten.
    Beispiel: Diskussion mit Nutzern über neue Produktfunktionen.

Vorteile:

  • Aktuelle, spezifische Daten
  • Kontrolle über den Erhebungsprozess

Nachteil:

  • Oft zeit- und kostenintensiv
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Sekundäre Datenerhebung (Sekundärforschung)

Bei der sekundären Datenerhebung greift man auf bereits vorhandene Daten zurück, die für einen anderen Zweck erhoben wurden.

Quellen können sein:

  • Statistische Ämter und öffentliche Datenbanken
    Beispiel: Daten des Statistischen Bundesamts.

  • Interne Unternehmensdaten
    Beispiel: Verkaufszahlen, CRM-Daten, Website-Analysen.

  • Studien, Berichte, Fachliteratur
    Beispiel: Marktanalysen oder wissenschaftliche Publikationen.

Vorteile:

  • Schnell verfügbar
  • Kostengünstig

Nachteil:

  • Möglicherweise veraltet oder nicht exakt auf die eigene Fragestellung zugeschnitten

Quantitative vs. Qualitative Datenerhebung

Neben der Quelle unterscheidet man auch nach Art der erhobenen Daten:

  • Quantitative Methoden liefern messbare, strukturierte Daten (Zahlen).
    Beispiel: „Wie viele Kunden kaufen Produkt X pro Monat?“

  • Qualitative Methoden liefern tiefere, beschreibende Einsichten.
    Beispiel: „Warum bevorzugen Kunden Produkt X gegenüber Produkt Y?“

Beide Ansätze ergänzen sich häufig ideal – etwa in Mixed-Methods-Ansätzen, bei denen qualitative Erkenntnisse die Interpretation quantitativer Daten vertiefen.

Digitale und automatisierte Datenerhebung

Im digitalen Zeitalter gewinnen auch automatisierte Methoden an Bedeutung:

  • Tracking & Webanalyse (z. B. Google Analytics)
  • Sensoren und IoT-Daten
  • Social Media Monitoring
  • Big-Data-Analysen aus Maschinen oder Nutzerverhalten

Diese Datenquellen sind besonders wertvoll, wenn große Mengen in Echtzeit analysiert werden sollen.

Fazit

Die Wahl der richtigen Methode der Datenerhebung ist entscheidend für die Qualität und Relevanz der Ergebnisse. 

Ob primär oder sekundär, quantitativ oder qualitativ – jede Methode hat ihre spezifischen Stärken und Herausforderungen. 

Unternehmen und Forschende sollten daher klar definieren, welches Ziel sie verfolgen und welche Ressourcen ihnen zur Verfügung stehen. 

In einer Zeit, in der datenbasierte Entscheidungen zunehmend den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen, ist es wichtiger denn je, die Grundlagen der Datenerhebung zu verstehen und bewusst einzusetzen.


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