Einen eigenen Fragebogen für die Marktforschung erstellen


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Das Erstellen eines Fragebogens für die Marktforschung ist nicht schwer.
In folgenden Schritten zeigen wir Ihnen, wie Sie einen auf Ihr Marktforschungsprojekt abgestimmten Fragebogen konzipieren und einrichten, Ihre Teilnehmer einladen und die Ergebnisse auswerten.
- Schritt: Ziel und Teilnehmergruppen definieren
- Schritt: Konzeption des Fragebogens
- Schritt: Aufbau des Fragebogens
- Schritt: Corporate Design
- Schritt: Teilnehmer einladen
- Schritt: Teilnahme überwachen
- Schritt: Ergebnisse analysieren
- Schritt: Handlungsempfehlungen ableiten
1. Schritt: Zielsetzung und Teilnehmergruppe definieren
Am Anfang steht immer die Zielsetzung der Marktforschungsumfrage – noch bevor Sie anfangen sich Fragen zu überlegen oder auszuwählen.
Definieren Sie zuerst immer das Ziel:
Warum benötigen Sie das Feedback und was möchten Sie damit erreichen?
Mit der Beantwortung der Fragen können Sie das Ziel der Marktforschungsumfrage definieren.
Sobald Sie das Ziel definiert haben, leitet sich daraus auch die Teilnehmergruppe ab, welche Sie befragen wollen.
2. Schritt: Konzeption des Fragebogens
Sobald das oder die Ziele bekannt sind, starten Sie mit der Konzeption des Fragebogens.
Hier geht es in erster Linie darum, die richtigen Fragen auszuwählen.
Wenn das Ziel der Befragung ist, die Arbeitsatmosphäre zu verbessern, dann sollten Sie sich nach der allgemeinen Zufriedenheit der Mitarbeiter, der internen Kommunikation unter Kollegen und mit Vorgesetzten sowie nach der Arbeitsplatzbelastung erkundigen.
Wenn ihr Ziel ist, die internen Prozesse zu optimieren, dann sollten Sie Fragen zu Ihren Abläufen auswählen und den Mitarbeitern die Möglichkeit für Verbesserungsvorschläge (Freitext-Antworten) geben.

Tipp:
Bei der Formulierung der Fragen beginnen Sie von hinten.
Das bedeutet: Überlegen Sie zuerst, welche Aussage Sie mit den Ergebnissen treffen möchten.
Daraus leiten sich die Frageformulierung und der Fragetyp ab.
Beispiel: Sie haben das Gefühl, dass Ihrer Zielgruppe Ihr Werbevideo nicht gefällt und dadurch wichtige Werbebotschaften und Informationen nicht ankommen.
Am Ende der Marktforschungsbefragung möchten Sie also wissen, warum das Werbevideo der Zielgruppe nicht gefällt.
Somit soll Ihre Aussage bei der Interpretation der Ergebnisse wie folgt dargestellt werden:
„65 % der Zielgruppe, die Ihr Video gesehen hat, gefällt der Inhalt nicht.“
Daraus leitet sich folgende Fragestellung ab:
„Wie gefällt dir unser Werbevideo?“
Und um einen Prozentwert als Aussage zu erhalten, bietet sich eine Matrix-Frage (5er-Abstufung: gefällt mir nicht bis gefällt mir sehr gut), ein Schieberegler (0-100) oder eine geschlossene Frage mit 5 Antwortoptionen an.
Nach diesem Schema können Sie Ihren individuellen Fragebogen konzipieren, wenn Sie Ihre Marktforschungsumfrage erstellen.
3. Schritt: Aufbau des Fragebogens
Nach der Konzeption wird der Fragebogen zur Marktforschung erstellt.
Dazu loggen Sie sich in easyfeedback ein oder legen einen Account an, wenn Sie noch keinen haben.
Zur Erstellung der Marktforschungsbefragung können Sie mit einer blanko Umfrage starten oder eine unserer Vorlagen nutzen. Wenn Sie blanko starten, dann können Sie Frage für Frage aus der Konzeption in den Fragebogen übertragen.
Wenn Sie mit einer Vorlage starten, können Sie ebenfalls Ihre Fragen aus der Konzeption übertragen, erhalten aber zusätzlich unsere Fragen und können sich an diesen orientieren bzw. diese auch übernehmen.

4. Schritt: Corporate Design: Logo, Farben & Schrift
Neben dem Inhalt des Fragebogens zählt auch das Look & Feel Ihrer Marktforschungsumfrage.
Wenn Sie sich visuell als Absender des Fragebogens präsentieren, steigert dies das Vertrauen in die Befragung.
Die Online-Befragung kommt nicht von „irgendwo“ her, sondern von Ihnen.
Um das Corporate Design in die Umfrage zu übertragen, öffnen Sie in easyfeedback einfach den Layoutkonfigurator und übertragen Ihr Corporate Design in die Umfrage: Logo hochladen, Hintergrundbild setzen & Firmen-Farben und -Schriften definieren.
Dadurch steigern Sie das Vertrauen in die digitale Umfrage und erhöhen die Qualität der Antworten.
5. Schritt: Teilnehmer zur Marktforschung einladen
Sobald Sie den Fragebogen und das Corporate Design aufgebaut und getestet haben, folgt die Einladung an die Mitarbeiter.
Aus der definierten Befragungsgruppe bestimmt sich nun, wie Sie zur Mitarbeiterbefragung einladen.
Wenn alle einzuladenden Mitarbeiter eine interne E-Mail-Adresse besitzen, können Sie über das easyfeedback E-Mail-Einladungstool einladen.
Wenn nur ein Teil der Befragungsgruppe eine E-Mail-Adresse besitzt, dann empfiehlt sich eine Hybrid-Einladung zu der Mitarbeiterbefragung: einen Teil per E-Mail und für den anderen Teil der Kollegen, z. B. Produktionsmitarbeiter, einen oder mehrere Rechner separat bereitzustellen, wo diese an der Befragung teilnehmen können.

Oder wenn es erlaubt ist, dass diese über einen QR-Code den Umfragelink über das eigene Smartphone scannen und darüber teilnehmen. Es besteht auch die Möglichkeit, den Befragungslink im Intranet zu platzieren.
Um eine Mehrfachteilnahme zu verhindern, könnten Sie mit einmaligen Zugangscodes arbeiten. Somit kann jeder nur einmal teilnehmen und das Ergebnis kann nicht verfälscht werden.
6. Schritt: Teilnahme überwachen
Mit dem Versand der Einladungen werden Sie sehr schnell die ersten Teilnahmen sehen. In der Regel nehmen die Mitarbeiter direkt am selben Tag bzw. dem Tag danach an der Umfrage teil.
Diese beiden Tage haben die höchste Teilnahmequote.
Danach wird diese sinken, da der größte Teil der Belegschaft bereits teilgenommen hat.
Nach ca. 7 Tagen können Sie einen Reminder zur Umfrage versenden, um die übrigen Mitarbeiter an die Teilnahme zu erinnern.
7. Schritt: Ergebnisse analysieren
Am Ende der Befragung kommt der spannendste Teil: die Ergebnisanalyse.
Bereits während der Online-Befragung haben Sie schon Ergebnisse eingesehen und darauf gewartet, dass alle Marktforschungsteilnehmer ihr Feedback geben.
Bei der Analyse der Ergebnisse sollten Sie wie folgt vorgehen:
Zuerst schauen Sie sich das Gesamtergebnis an: Frage für Frage sowie die Freitextantworten.
Danach beginnen Sie das Gesamtergebnis zu segmentieren und sich einzelne Teilgruppen anzuschauen. Dadurch können Sie das Feedback gezielter zuordnen.

Wenn Sie z. B. eine Vollbefragung unter den Probanden durchführen, dann kann die Gruppe oder der Standort ein Filterkriterium sein.
Wenn Sie nur eine Teilbefragung durchführen, dann kann das Filterkriterium ein Projektname sein.
Bedenken Sie nur, dass das Filterkriterium als Frage gestellt oder die benötigten Angaben zuvor in der Teilnehmerliste hinterlegt werden müssen.
8. Schritt: Handlungsempfehlungen ableiten
Mit der Analyse der Ergebnisse gewinnen Sie auf Gesamt- oder Teilebene Einblick in die Antworten. Ziel der Befragung ist es aber, am Ende Handlungsempfehlungen abzuleiten, damit Verbesserungen stattfinden können.
Die Handlungsempfehlungen leiten Sie daraus ab, indem Sie pro Frage oder Fragethema die negativ genannten Punkte notieren und daraus Gegenmaßnahmen/Verbesserungen ableiten.
Je nach Umfang der Befragung können das viele Punkte werden. Lassen Sie sich davon nicht abschrecken. Sammeln Sie erst einmal alle Punkte. Danach sortieren Sie die einzelnen Punkte und können ggf. welche zusammenführen.
Als Nächstes erstellen Sie eine Liste aus allen Punkten und setzen die Maßnahmen, bei denen Sie am schnellsten eine Veränderung stattfinden lassen können, nach oben.
Durch schnelle Umsetzung der ersten Punkte lassen Sie direkt eine Verbesserung stattfinden und zeigen Ihren Vorgesetzten, dem Geschäftsführer oder Vorstand, dass die Teilnahme an der Umfrage einen positiven Effekt hat und sich dadurch etwas verändert.
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