1. Schritt: Klare Ziele festlegen

Der erste Schritt ist, dir darüber im Klaren zu werden, was du mit der Umfrage erreichen willst.
Wenn du weißt, warum du die Umfrage machst, kannst du die richtigen Fragen stellen und dich später auf die relevanten Ergebnisse konzentrieren.
- Für Mitarbeiter:
Willst du die Zufriedenheit in deinem Team messen? Geht es um das Arbeitsklima, die Kommunikation oder um Weiterbildungsmöglichkeiten? - Für Kunden:
Möchtest du wissen, wie zufrieden sie mit deinen Produkten sind? Oder willst du ihre Meinung zu deinem Kundenservice hören?
Was du tun kannst:
• Setz dich mit deinem Team oder den Verantwortlichen im Unternehmen zusammen und klärt gemeinsam die Ziele.
• Schreib dir die wichtigsten Themen auf, die du abdecken möchtest. Zum Beispiel: „Wie können wir die Zusammenarbeit im Team verbessern?“ oder „Wie schätzen Kunden die Qualität unserer Dienstleistungen ein?“
• Definiere messbare Ziele, z. B. „Wir wollen einen NPS (Net Promoter Score) von unseren Kunden erhalten“ oder „Wir wollen konkrete Ideen für die Verbesserung des Arbeitsumfelds sammeln.“
2. Schritt: Passende Fragen entwickeln
Gut durchdachte Fragen sind das Herzstück jeder erfolgreichen Umfrage.
Sie sollten leicht verständlich, relevant und so formuliert sein, dass die Antworten dir weiterhelfen.
Eine zu lange Umfrage kann Teilnehmer abschrecken, also halte sie kompakt und zielgerichtet.
- Für Mitarbeiter:
Frag nach Aspekten wie Motivation, Führung, Work-Life-Balance oder Karriereentwicklung. - Für Kunden:
Hol dir Feedback zu ihren Erfahrungen mit deinem Produkt, deinem Service oder ihrer allgemeinen Zufriedenheit.
Was du tun kannst:
• Formuliere eine Mischung aus offenen Fragen („Was können wir besser machen?“) und geschlossenen Fragen (z. B. auf einer Skala von 1 bis 10).
• Nutze bewährte Methoden wie den Net Promoter Score (NPS), um herauszufinden, wie wahrscheinlich Kunden dich weiterempfehlen würden.
• Hol dir Feedback von Kollegen oder Experten, um sicherzugehen, dass die Fragen klar und verständlich sind.
• Überlege, ob du die Umfrage in mehreren Sprachen anbieten musst, um alle Teilnehmer zu erreichen.
3. Schritt: Fragebogen aufbauen
Gestalte einen klar strukturierten Fragebogen, der alle relevanten Aspekte abdeckt.
Setze auf eine Mischung aus geschlossenen Fragen (z. B. Skalenbewertung) und offenen Fragen, um quantitative und qualitative Einblicke zu erhalten.
Achte darauf, die Fragen präzise, verständlich und zielgerichtet zu formulieren, um verwertbares Feedback zu erhalten.
Was du tun kannst:
• Halte die Formulierungen präzise und einfach.
• Vermeide doppeldeutige oder suggestive Fragen, die die Antworten der Teilnehmer beeinflussen könnten.
• Teile den Fragebogen in logische Abschnitte, z. B.: Abfrage der Zufriedenheit, Bewertung spezifischer Aspekte, Verbesserungsvorschläge und offene Feedbackmöglickeiten.
• Teste den Fragebogen vorab mit einer kleinen Gruppe, um sicherzustellen, dass er funktioniert und die gewünschten Informationen liefert.
4. Schritt: Effektive Kommunikation sicherstellen
Damit deine Umfrage ein Erfolg wird, müssen die Teilnehmer verstehen, warum sie wichtig ist und wie ihre Antworten genutzt werden.
Wenn du sie ins Boot holst, steigerst du die Teilnahmequote und das Vertrauen.
- Für Mitarbeiter:
Erklär ihnen, dass ihre Meinungen geschätzt werden und die Ergebnisse genutzt werden, um konkrete Verbesserungen umzusetzen. - Für Kunden:
Zeig ihnen, dass ihre Meinung zählt und sie dazu beiträgt, Produkte oder Services zu optimieren.
Was du tun kannst:
• Erstell eine klare Ankündigung für die Umfrage, z. B. per E-Mail, in einem Newsletter oder als Beitrag im Intranet.
• Kommuniziere transparent, ob die Umfrage anonym ist und wie die Ergebnisse verwendet werden.
• Bereite ein FAQ-Dokument vor, das häufige Fragen beantwortet, z. B. „Wie lange dauert die Umfrage?“ oder „Was passiert mit meinen Antworten?“
5. Schritt: Testlauf durchführen

Bevor du die Umfrage offiziell startest, solltest du sie mit einer kleinen Gruppe testen.
Das hilft dir, mögliche Schwachstellen zu erkennen und die Umfrage noch zu verbessern.
Was du tun kannst:
• Wähle eine repräsentative Testgruppe aus, z. B. ein paar Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen oder eine Handvoll Kunden.
• Bitte die Tester, dir Feedback zu geben: Sind die Fragen verständlich? Funktioniert die Technik? Dauert die Umfrage zu lange?
• Nimm Änderungen vor, bevor du die Umfrage endgültig freigibst.
6. Schritt: Umfrage starten und bewerben
Jetzt geht es los!
Starte die Umfrage und sorge dafür, dass möglichst viele teilnehmen.
Je mehr Antworten du bekommst, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse.
Was du tun kannst:
• Versende E-Mails oder Erinnerungen, um die Teilnahme zu fördern.
• Nutze mehrere Kanäle: E-Mail, Social Media, Plakate oder QR-Codes.
• Setze eine Deadline, bis wann die Teilnehmer ihre Antworten einreichen können.
7. Schritt: Ergebnisse analysieren und teilen

Nachdem die Umfrage abgeschlossen ist, kommt der spannende Teil: die Auswertung.
Die Ergebnisse zeigen dir, wo es gut läuft und wo es Verbesserungspotenzial gibt.
Was du tun kannst:
• Gruppiere die Antworten nach Themen, z. B. „Arbeitszufriedenheit“ oder „Produktqualität“.
• Erstelle eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse – am besten in einem übersichtlichen Bericht.
• Teile die Ergebnisse mit deinem Team oder deinen Kunden, um zu zeigen, dass ihre Meinung ernst genommen wird.
8. Schritt: Maßnahmen ableiten und umsetzen
Nutze die Ergebnisse, um konkrete Maßnahmen zu planen.
Zeig deinen Mitarbeitern und Kunden, dass ihre Antworten einen echten Unterschied machen.
Was du tun kannst:
• Organisiere Workshops oder Meetings, um die nächsten Schritte zu besprechen.
• Priorisiere die Themen, die den größten Einfluss haben.
• Kommuniziere die geplanten Maßnahmen und halte alle über Fortschritte auf dem Laufenden.
Fazit
Die erfolgreiche Durchführung von Mitarbeiter- und Kundenbefragungen erfordert eine durchdachte Planung und die aktive Einbindung aller relevanten Stakeholder.
Mit einer klaren Roadmap stellst du sicher, dass alle wichtigen Schritte rechtzeitig bis Ende des Jahres abgeschlossen sind.
So kannst du die Ergebnisse nicht nur rechtzeitig für die strategische Planung im neuen Jahr nutzen, sondern auch wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung deines Unternehmens gewinnen.
Eine strukturierte Herangehensweise macht deine Umfragen zu einem Erfolg: Du gewinnst aussagekräftige Erkenntnisse, stärkst das Vertrauen deiner Mitarbeiter und Kunden und schaffst eine fundierte Grundlage für gezielte Maßnahmen.
Mit dieser Roadmap bist du bestens vorbereitet, um relevante Meinungen einzuholen, Herausforderungen zu identifizieren und nachhaltig positive Veränderungen anzustoßen.