Warum ist eine Wettbewerbsanalyse im Employer Branding wichtig?
Eine Wettbewerbsanalyse im Employer Branding gibt Aufschluss darüber, wie Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt wahrgenommen werden und welche Strategien die Konkurrenz verfolgt, um als attraktive Arbeitgebermarke zu gelten.
Die Analyse hilft Unternehmen, die spezifischen Erwartungen ihrer Zielgruppen zu verstehen, ihre Stärken hervorzuheben und mögliche Schwächen zu beheben.
Hier einige Gründe, warum eine Wettbewerbsanalyse entscheidend ist:
1. Grund: Positionierung und Abgrenzung
Durch das Studium der Wettbewerber können Unternehmen identifizieren, welche Aspekte der eigenen Marke sie einzigartig machen.
So können sie gezielt ein differenziertes Arbeitgeberimage entwickeln, das sich klar von der Konkurrenz abhebt.
2. Grund: Erkennen von Trends und Marktanforderungen
Die Wettbewerbsanalyse gibt Einblicke in aktuelle Trends und Entwicklungen im Arbeitsmarkt.
Dies hilft Unternehmen, ihre Strategie an den sich verändernden Erwartungen der Arbeitnehmer auszurichten.

3. Grund: Optimierung der Talentakquise
Die Erkenntnisse aus der Wettbewerbsanalyse helfen, die eigenen Rekrutierungsstrategien zu schärfen und gezielt Maßnahmen zu entwickeln, die die Attraktivität für qualifizierte Kandidaten erhöhen.
Schritte zur Wettbewerbsanalyse im Employer Branding
1. Schritt: Wettbewerber identifizieren
Der erste Schritt ist die Identifikation der relevanten Wettbewerber.
Neben direkten Konkurrenten im Marktumfeld zählen dazu auch Unternehmen, die auf demselben Arbeitsmarkt um vergleichbare Talente konkurrieren, selbst wenn sie in anderen Branchen tätig sind.
2. Schritt: Analyse der Arbeitgebermarke und Kommunikation
Unternehmen sollten die Markenbotschaften, Werte und Benefits untersuchen, die Wettbewerber potenziellen Mitarbeitern kommunizieren.
Dazu gehören unter anderem Informationen auf Karriere-Websites, Social-Media-Präsenzen, Stellenanzeigen und Mitarbeiterbewertungen auf Plattformen wie Kununu oder Glassdoor.

3. Schritt: Untersuchung des Mitarbeiterangebots
Im Fokus stehen hier die Benefits, Arbeitsbedingungen, Karrieremöglichkeiten und Zusatzleistungen, die Wettbewerber bieten.
- Welche Vorteile werden Mitarbeitern konkret angeboten?
- Welche Aspekte sprechen potenzielle Bewerber besonders an?
4. Schritt: Analyse der Unternehmenskultur
Über den äußeren Eindruck hinaus ist die Kultur der Wettbewerber oft entscheidend.
Feedback und Bewertungen aktueller und ehemaliger Mitarbeiter geben Hinweise darauf, wie die Unternehmenskultur tatsächlich gelebt wird und wie zufrieden die Mitarbeiter mit ihrem Arbeitgeber sind.
5. Schritt: Benchmarking
Um die eigene Position besser einschätzen zu können, sollten Unternehmen gezielt Kennzahlen erheben und mit denen der Konkurrenz vergleichen.
Dabei zählen unter anderem Faktoren wie Mitarbeiterfluktuation, Weiterempfehlungsrate und die Anzahl an Bewerbungen.
6. Schritt: Stärken und Schwächen identifizieren
Die gesammelten Informationen helfen, die Stärken und Schwächen des eigenen Unternehmens im Vergleich zu anderen Arbeitgebern zu erkennen.
Daraus lassen sich gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Employer-Branding-Strategie ableiten.
Wie können die Ergebnisse genutzt werden?
Nach Abschluss der Wettbewerbsanalyse ist es entscheidend, die gewonnenen Erkenntnisse effektiv umzusetzen.
Folgende Strategien sind hilfreich:
1. Strategie: Differenzierung der Arbeitgebermarke
Die untersuchten Stärken und Schwächen der Konkurrenz helfen, die eigenen Stärken gezielt hervorzuheben.
So kann das Unternehmen eine einzigartige Positionierung entwickeln, die Talente gezielt anspricht.

2. Strategie: Optimierung der Rekrutierungsstrategie
Die Analyse kann dazu beitragen, neue Rekrutierungskanäle und innovative Ansätze zur Ansprache potenzieller Mitarbeiter zu finden, die die Sichtbarkeit der eigenen Arbeitgebermarke erhöhen.
3. Strategie: Stärkung der internen Kultur und Benefits
Durch den Vergleich der Mitarbeiterangebote können Unternehmen erkennen, welche Zusatzleistungen besonders gefragt sind und welche zusätzlichen Maßnahmen die Mitarbeiterzufriedenheit verbessern könnten.
4. Strategie: Kontinuierliche Anpassung an den Markt
Die Wettbewerbsanalyse sollte regelmäßig wiederholt werden, um flexibel auf Marktveränderungen und Trends zu reagieren und die Employer-Branding-Strategie kontinuierlich zu optimieren.
Die Wettbewerbsanalyse ist ein wertvolles Instrument im Employer Branding, um die Positionierung der eigenen Arbeitgebermarke zu schärfen und gezielt auf die Bedürfnisse der Arbeitskräfte einzugehen.
Fazit
Die Wettbewerbsanalyse ist ein wertvolles Instrument im Employer Branding, um die Positionierung der eigenen Arbeitgebermarke zu schärfen und gezielt auf die Bedürfnisse der Arbeitskräfte einzugehen.
Sie ermöglicht es Unternehmen, sich von der Konkurrenz abzuheben und ihre Attraktivität als Arbeitgeber nachhaltig zu steigern.
In einem dynamischen Arbeitsmarkt ist eine fundierte, kontinuierliche Analyse der Wettbewerber entscheidend, um sich langfristig als attraktive Arbeitgebermarke zu etablieren und die besten Talente für sich zu gewinnen.
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