Soll-Ist-Vergleich der Kundenzufriedenheit
Vorlagen / Kundenzufriedenheit / Soll-Ist-Vergleich der Kundenzufriedenheit
Ein Soll-Ist-Vergleich in der Kundenzufriedenheit ist eine Methode, um die tatsächliche Kundenzufriedenheit (Ist-Zustand) mit den angestrebten Zielen oder Erwartungen (Soll-Zustand) zu vergleichen.
Dieser Vergleich hilft Unternehmen, Lücken zu identifizieren und Maßnahmen zu ergreifen, um die Kundenzufriedenheit zu verbessern.
Schritte für einen Soll-Ist-Vergleich der Kundenzufriedenheit
1. Schritt: Definition des Soll-Zustands
- Ziele festlegen: Definieren Sie klare und messbare Ziele für die Kundenzufriedenheit. Das könnte ein bestimmter Net Promoter Score (NPS), eine durchschnittliche Bewertung in Online-Umfragen oder eine Zielquote für wiederkehrende Kunden sein.
- Erwartungen der Kunden: Analysieren Sie, was Ihre Kunden als idealen Service, Produktqualität oder Support erwarten. Diese Erwartungen stellen den Soll-Zustand dar.
2. Schritt: Messung des Ist-Zustands
- Daten sammeln: Verwenden Sie Umfragen, Kundenbewertungen, NPS, und andere Feedback-Methoden, um den aktuellen Stand der Kundenzufriedenheit zu ermitteln.
- Analyse des Feedbacks: Untersuchen Sie die gesammelten Daten, um Trends, häufige Beschwerden oder Lob zu erkennen. Diese Daten zeigen den Ist-Zustand der Kundenzufriedenheit.

3. Schritt: Vergleich Soll vs. Ist
- Lückenanalyse: Vergleichen Sie den Ist-Zustand mit den Soll-Zielen. Identifizieren Sie Bereiche, in denen die Kundenzufriedenheit hinter den Erwartungen zurückbleibt.
- Erfolgsmessung: Überprüfen Sie, in welchen Bereichen Ihre Ziele erreicht oder sogar übertroffen wurden.
4. Schritt: Maßnahmen ableiten
- Verbesserungsstrategien: Entwickeln Sie gezielte Maßnahmen, um die identifizierten Lücken zu schließen. Dies kann z. B. die Verbesserung des Kundenservice, eine Änderung in der Produktqualität oder eine Anpassung der Kommunikation sein.
- Priorisierung: Fokussieren Sie sich auf die Bereiche mit den größten Abweichungen zwischen Soll und Ist, um dort gezielt Verbesserungen vorzunehmen.
5. Schritt: Umsetzung und Nachverfolgung
- Maßnahmen implementieren: Setzen Sie die geplanten Verbesserungen um und stellen Sie sicher, dass alle relevanten Abteilungen involviert sind.
- Erneute Messung: Nach der Umsetzung der Maßnahmen sollten Sie die Kundenzufriedenheit erneut messen, um zu überprüfen, ob sich die Abweichungen verringert haben und ob das Soll-Niveau erreicht wurde.

Beispiel für einen Soll-Ist-Vergleich der Kundenzufriedenheit
- Soll-Zustand: Ein Unternehmen hat das Ziel, dass 85 % der Kunden „sehr zufrieden“ mit dem Kundenservice sind.
- Ist-Zustand: Nach einer Umfrage stellt sich heraus, dass nur 70 % der Kunden „sehr zufrieden“ sind.
- Vergleich: Es gibt eine Lücke von 15 % zwischen dem Soll und dem Ist-Zustand.
- Maßnahmen: Das Unternehmen analysiert die Gründe für die Unzufriedenheit, wie lange Wartezeiten bei Anrufen oder unzureichende Lösungen. Daraus ergeben sich Maßnahmen wie die Schulung der Mitarbeiter im Kundenservice oder die Optimierung der Supportprozesse.
- Nachverfolgung: Nach der Umsetzung wird eine erneute Umfrage durchgeführt, um zu überprüfen, ob die Kundenzufriedenheit gestiegen ist und die 85% erreicht wurden.
Nutzen des Soll-Ist-Vergleichs
- Gezielte Verbesserungen: Der Vergleich zeigt, wo konkrete Handlungsbedarfe bestehen, und hilft, Ressourcen effizient einzusetzen.
- Qualitätsmanagement: Er trägt zur kontinuierlichen Verbesserung der Produkt- oder Servicequalität bei.
- Strategische Planung: Unternehmen können ihre Strategien anpassen, um die Kundenzufriedenheit systematisch zu steigern und langfristige Kundenbeziehungen zu sichern.
Durch den Soll-Ist-Vergleich wird deutlich, wie gut ein Unternehmen die Erwartungen seiner Kunden erfüllt und wo es Potenzial für Verbesserungen gibt.
Weiter informieren

