Methoden zur Abfrage des Schulungsbedarfs
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Die Abfrage des Schulungsbedarfs bei den Mitarbeitern ist ein wichtiger Schritt, um gezielte Weiterbildungsmaßnahmen zu planen und sicherzustellen, dass die Schulungen den tatsächlichen Anforderungen und Wünschen der Mitarbeiter entsprechen.
Hier sind verschiedene Methoden und Schritte zur Abfrage des Schulungsbedarfs:
- Schritt: Mitarbeiterumfragen
- Schritt: Einzelgespräche & Interviews
- Schritt: Feedback aus Leistungsbeurteilungen
- Schritt: Workshops und Fokusgruppen
- Schritt: Digitale Tools
- Schritt: Analyse der Ergebnisse
1. Schritt: Mitarbeiterumfragen
a. Fragebögen und Online-Umfragen
- Strukturierte Fragebögen: Entwickeln Sie Fragebögen, die gezielt auf die Erfassung von Schulungsbedarfen abzielen. Diese können Fragen zu aktuellen Fähigkeiten, gewünschten Kompetenzen, bevorzugten Schulungsmethoden und möglichen Lernhindernissen enthalten.
- Online-Umfrage-Tools: Nutzen Sie Online-Umfrageplattformen wie easyfeedback, um die Umfragen effizient durchzuführen und die Daten digital zu sammeln.

b. Offene Fragen und Multiple-Choice
- Offene Fragen: Geben Sie den Mitarbeitern die Möglichkeit, frei zu formulieren, welche spezifischen Schulungen sie benötigen oder wünschen.
- Multiple-Choice-Fragen: Verwenden Sie Multiple-Choice-Fragen, um gezielt nach bekannten oder standardisierten Schulungsbedarfen zu fragen (z. B. „In welchen der folgenden Bereiche sehen Sie bei sich selbst einen Schulungsbedarf?“).
2. Schritt: Einzelgespräche und Interviews
a. Entwicklungsgespräche
- Individuelle Besprechungen: Führen Sie Entwicklungsgespräche, in denen die Führungskräfte den Schulungsbedarf ihrer Mitarbeiter direkt besprechen. Dies ermöglicht eine tiefere Einsicht in die individuellen Bedürfnisse.
- Zielvereinbarungen: Nutzen Sie diese Gespräche, um konkrete Lernziele zu vereinbaren, die durch Schulungen unterstützt werden können.
b. Strukturierte Interviews
- Standardisierte Fragen: Entwickeln Sie einen Fragenkatalog, den Führungskräfte in ihren Gesprächen mit den Mitarbeitern verwenden können. Dies sorgt für Konsistenz und Vergleichbarkeit der Ergebnisse.
- Fokus auf Herausforderungen: Fragen Sie gezielt nach den Herausforderungen, denen die Mitarbeiter in ihrem Arbeitsalltag begegnen, um Schulungsbedarfe zu identifizieren.
3. Schritt: Feedback aus Leistungsbeurteilungen
a. Auswertung von Beurteilungen
- Kompetenzanalyse: Nutzen Sie die Daten aus Leistungsbeurteilungen, um Kompetenzlücken zu identifizieren, die durch Schulungen geschlossen werden können.
- Mitarbeiterziele: Berücksichtigen Sie die individuellen Ziele, die in den Beurteilungen festgelegt wurden, und leiten Sie daraus Schulungsmaßnahmen ab.

b. Kontinuierliches Feedback
- Regelmäßige Check-ins: Implementieren Sie regelmäßige Check-ins, in denen Mitarbeiter und Führungskräfte über den Fortschritt und den weiteren Schulungsbedarf sprechen können.
- 360-Grad-Feedback: Sammeln Sie Feedback von Kollegen, Vorgesetzten und direkten Untergebenen, um ein umfassenderes Bild des Schulungsbedarfs zu erhalten.
4. Schritt: Workshops und Fokusgruppen
a. Gruppenworkshops
- Themenbezogene Workshops: Organisieren Sie Workshops, in denen Mitarbeiter gemeinsam über ihren Schulungsbedarf diskutieren und Prioritäten setzen. Dies fördert den Austausch und kann zusätzliche Bedarfe aufdecken.
- Moderierte Sitzungen: Lassen Sie die Workshops von einem Moderator leiten, der die Diskussion lenkt und sicherstellt, dass alle relevanten Themen angesprochen werden.
b. Fokusgruppen
- Zielgerichtete Diskussionen: Bilden Sie Fokusgruppen mit Mitarbeitern aus ähnlichen Funktionsbereichen oder Positionen, um spezifische Schulungsbedarfe zu ermitteln.
- Vertiefende Analysen: Nutzen Sie diese Gruppen, um tiefere Einsichten in spezifische Herausforderungen und Schulungsanforderungen zu gewinnen.
5. Schritt: Digitale Tools und Systeme
a. Lernmanagementsysteme (LMS)
- Selbsteinschätzung: Implementieren Sie LMS, die Funktionen zur Selbsteinschätzung des Schulungsbedarfs bieten. Mitarbeiter können hier ihre eigenen Kompetenzlücken identifizieren.
- Datenanalyse: Nutzen Sie die in einem LMS gesammelten Daten, um Trends und Muster im Schulungsbedarf zu erkennen.
b. Mitarbeiterportale
- Feedback-Formulare: Integrieren Sie in Ihre Mitarbeiterportale einfache Formulare oder Feedback-Mechanismen, über die Mitarbeiter jederzeit ihren Schulungsbedarf melden können.
- Schulungsangebote: Bieten Sie in den Portalen eine Übersicht über verfügbare Schulungen und lassen Sie Mitarbeiter ihr Interesse anmelden.

6. Schritt: Analyse der Ergebnisse und Planung
a. Konsolidierung der Daten
- Datenintegration: Sammeln und konsolidieren Sie alle gesammelten Daten aus den verschiedenen Abfrageverfahren, um ein umfassendes Bild des Schulungsbedarfs zu erhalten.
- Identifikation von Trends: Analysieren Sie die Daten, um häufige Schulungsbedarfe zu identifizieren und zu priorisieren.
b. Erstellung eines Schulungsplans
- Planung der Schulungsmaßnahmen: Basierend auf den ermittelten Bedarfen entwickeln Sie einen Schulungsplan, der sowohl die dringlichsten als auch die langfristigen Entwicklungsbedarfe berücksichtigt.
- Kommunikation und Umsetzung: Informieren Sie die Mitarbeiter über die geplanten Schulungsmaßnahmen und stellen Sie sicher, dass sie auf die identifizierten Bedürfnisse abgestimmt sind.
Durch den Einsatz dieser Methoden zur Abfrage des Schulungsbedarfs können Sie sicherstellen, dass die Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter gezielt auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist und somit sowohl ihre persönliche Entwicklung als auch die Leistungsfähigkeit des Unternehmens unterstützt.
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