360 Grad Feedback - Prozess & Ablauf
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Die Durchführung eines 360 Grad Feedbacks-Prozesses und der Erfolg teilen sich in 6 Phasen auf.
- Phase: Zielsetzung
- Phase: Planung
- Phase: Durchführung
- Phase: Auswertung
- Phase: Feedback umsetzen
- Phase: Wiederholung
1. Phase: Zielsetzung
In der ersten Phase geht es um die Zielsetzung:
Welches Ziel soll mit dem 360 Grad Feedback erreicht werden?
In der Regel soll den zu bewertenden Personen geholfen werden, sich weiterzuentwickeln. Dahinter können jedoch weitere Ziele stehen, wie beispielsweise die Verbesserung der Führungskultur oder die Etablierung eines Feedback-Managements.
Umso klarer das Ziel formuliert ist, umso konkreter können auch die weiteren Schritte angegangen werden.
Es ist wichtig, dass die Ziele des Feedbackprozesses von Anfang an klar kommuniziert und von allen Beteiligten verstanden werden.
Nur so kann sichergestellt werden, dass die Feedbackteilnehmer aktiv an der Erreichung dieser Ziele mitwirken und die Ergebnisse des Feedbacks entsprechend interpretiert werden können.
Eine klare Zielsetzung ermöglicht es zudem, die Auswahl der Feedbackgeber, die Gestaltung der Fragebögen und die Interpretation der Ergebnisse gezielt auf die definierten Ziele auszurichten.
Dadurch wird der gesamte Feedbackprozess effektiver und zielführender gestaltet.
2. Phase: Planung
Im nächsten Schritt geht es an die Planung der Umfrage.
Wann soll die Befragung beispielsweise durchgeführt werden? Welcher Zeitpunkt ist passend?
Berücksichtigen Sie hierbei am besten auch arbeitsintensivere Phasen, wie sie beispielsweise in der Buchhaltung zum Jahresabschluss anfallen.
So vermeiden Sie gestresste Mitarbeiter, eine geringe Teilnahmequote oder halbherzige Antworten aufgrund von Zeitmangel.
Es ist ratsam, einen Zeitraum zu wählen, der für alle Beteiligten möglichst stressfrei ist und ausreichend Zeit für eine sorgfältige Bearbeitung der Feedbackbögen ermöglicht.
Dies kann bedeuten, die Umfrage außerhalb von Spitzenzeiten oder besonders arbeitsintensiven Phasen durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter ausreichend Zeit und Ruhe haben, um sich mit den Fragen auseinanderzusetzen und qualitativ hochwertige Antworten zu geben.
Eine sorgfältige Planung und Abstimmung des Zeitpunkts trägt dazu bei, die Effektivität und Aussagekraft des Feedbackprozesses zu maximieren.
3. Phase: Durchführung
Die Vorbereitungsphase ist abgeschlossen. Dann kann es nun losgehen. Mit Klick auf den Senden-Button werden alle Beteiligten zum 360 Grad Feedback eingeladen.
Sinnvoll ist es, wenn alle Personengruppen gleichzeitig eingeladen werden und damit eine gleichbleibende Wertigkeit vermittelt wird.
Denken Sie auch daran, eine Erinnerungsmail rechtzeitig zu versenden, um die, die es nicht direkt erledigen wollten oder konnten, noch einmal an die Teilnahme zu erinnern.
Eine freundliche Erinnerung kann dazu beitragen, die Teilnahmequote zu erhöhen und sicherzustellen, dass möglichst viele Rückmeldungen eingehen, was die Aussagekraft des Feedbacks deutlich verbessert.
4. Phase: Auswertung
In der sogenannten Reportingphase werden alle eingegangenen Fragebögen ausgewertet.
Dies ist bei einer online durchgeführten Befragung wesentlich einfacher als bei einer manuellen Durchführung.
easyfeedback nimmt Ihnen hier die Arbeit ab, da die Reports pro Führungskraft automatisch erstellt werden und kein manueller Aufwand auf Ihrer Seite entsteht.
Durch die automatische Generierung der Berichte erhalten Sie auf einen Blick eine übersichtliche Gegenüberstellung der einzelnen Perspektiven.
Diese umfassende Darstellung ermöglicht es Ihnen, schnell Einblicke in Stärken und Entwicklungsbereiche der bewerteten Führungskräfte zu gewinnen.
Mit diesen Daten können Sie nun mit der Interpretation der Ergebnisse beginnen und gezielte Maßnahmen zur weiteren Entwicklung und Stärkung der Kompetenzen der Führungskräfte ableiten.
Die automatisierte Auswertung erleichtert nicht nur den Prozess, sondern ermöglicht auch eine effiziente und fundierte Entscheidungsfindung auf Grundlage der Feedbackergebnisse.
5. Phase: Feedback umsetzen
Es sollte natürlich nicht bei der reinen Auswertung der Ergebnisse bleiben.
Das Feedback ist nur zielführend, wenn im Anschluss auch eine Umsetzung erfolgt.
Hierfür bieten sich Gespräche mit der Führungskraft an, in denen die Ergebnisse mit dem bewerteten Mitarbeiter besprochen werden.
So können gemeinsame Strategien entwickelt werden, um dadurch Potenziale zu fördern und Schwächen auszugleichen.
Diese Gespräche sollten als unterstützender Dialog gestaltet werden, der Raum für Offenheit, Reflexion und gegenseitiges Verständnis bietet.
Dabei ist es wichtig, dass die Führungskraft die Möglichkeit hat, ihre Sichtweise zu den erhaltenen Rückmeldungen zu äußern und mögliche Missverständnisse zu klären.
Gemeinsam können dann konkrete Maßnahmen vereinbart werden, die darauf abzielen, die identifizierten Entwicklungsbereiche gezielt anzugehen und die Stärken weiter auszubauen.
Dieser Dialogprozess fördert nicht nur die persönliche und berufliche Weiterentwicklung der Führungskraft, sondern stärkt auch das Vertrauen und die Zusammenarbeit im Team.
6. Phase: Wiederholung
Um die Effektivität der durchgeführten Änderungen zu messen, ist es sinnvoll, das 360-Grad-Feedback nach einem Zeitraum von ca. 6 Monaten zu wiederholen.
So lässt sich feststellen, ob das Feedback zu einer Verbesserung der Situation beigetragen hat und ob die vereinbarten Maßnahmen die gewünschten Ergebnisse erzielt haben.
Durch die erneute Befragung können Veränderungen und Fortschritte im Verhalten und in der Wahrnehmung der Führungskraft sowie im Teamumfeld identifiziert werden.
Dies ermöglicht es, den Entwicklungsprozess kontinuierlich zu überwachen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen, um sicherzustellen, dass die angestrebten Ziele erreicht werden.
Darüber hinaus trägt die regelmäßige Durchführung von 360-Grad-Feedbacks dazu bei, eine Feedbackkultur im Unternehmen zu etablieren und das Bewusstsein für kontinuierliche Verbesserung zu fördern.
